Es war einmal ein junges Mädchen, das lebte in in einem Land das berühmt war für seine Natur und Wanderwege. Auf der ganzen Welt war bekannt, dass diese Menschen, die meist Socken in Birkenstocks, Wanderschuhe oder Trekkinghosen trugen, gerne die Welt zu Fuß erkundeten. Auch das junge Mädchen wurde von ihrem Vater mit in Wandergebiete genommen, doch nie zum wandern. Sie freundete sich stattdessen mit Kühen auf der Alm an. Außerdem fühlte sie sich nie ganz dieser "Nation" zugehörig, wurde ihr doch oft das Gefühl vermittelt anders zu sein, da sie auch eine andere Hälfte hatte. Als sie das erste Mal alleine im Alter von 20 Jahren das Land verließ um diese andere Hälfte zu erkunden passierte es dann - sie landete im Dschungel, schlief in Bambushütten, badete in Wasserfällen und: sie wanderte zwei Tage lang und verliebte sich dabei.
Inspiriert von meinem aktuellen YouTube Video in dem ich euch von meiner ersten Trekking/Wander Erfahrung erzähle, im Dschungel Thailand, habe ich Lust bekommen euch mehr von meinen Wanderungen zu erzählen und präsentiere euch: 5 Wanderungen die mich am meisten geprägt haben!
Hier gibts noch mehr Eindrücke
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, bin ich das erste Mal alleine und so richtig in Thailand wandern gewesen. Für mich war nämlich klar, dass wenn ich nach Thailand reise, ich auch den Dschungel erforschen möchte und was eignet sich dafür besser als eine 3-tägige Dschungeltour? In meinem YouTube Video erfahrt ihr dazu mehr, hier möchte ich allerdings noch ergänzen, dass ich es trotz tagelangen Muskelkater (weil Anfängerin) nicht bereue und jetzt, 10 Jahre später, herzlich darüber lachen kann! Jeder fängt halt mal klein an, oder? Für mich war die erste Wanderung in meinem Leben jedenfalls auch die anstrengenste weil sie gleich zwei Tage ging, haha!
Eine weitere Wanderung oder eher Vulkanbesteigung die mich sehr geprägt hat, war der Kawah Ijen in Indonesien auf Java. Zusammen mit der Familie meines damaligen Freundes und ihm, haben wir uns in dieses Abenteuer begeben und ich muss sagen: wow! Ich bin so dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu hatte und ich bin so dankbar für den Guide, der mir mehrmals den A* gerettet hat. Es war nämlich gar nicht so einfach den Vulkan zu besteigen und auf dem Weg zur Lava bin ich mehrmals ausgerutscht. Ich hatte natürlich keine Wanderstiefel an, sondern nur einfache Converse, die danach übrigens auch durch waren und ich entsorgt habe (hatte sie allerdings auch schon ein paar Jahre). Ich werde diese Erfahrung jedenfalls niemals vergessen, denn für mich war sie die bisher gefährlichste Wanderung die ich gemacht habe.
Im Jahr 2018 habe ich ein ganz besonders Jubiläum gefeiert, nämlich die 9-jährige Beziehung zu meinem damaligen Partner und auch meine Hündin Lilly (die im Mai 2022 verstorben ist, Rest in Peace) war schon 9 Jahre an meiner Seite. Damals waren diese beiden die wichtigstens Lebewesen in meinem Leben und so beschloss ich, mit ihnen zu verreisen! Wir einigten uns auf die nahe gelegene Pfalz, da ich nicht wusste, wie Lilly die Zug und Busfahrt verträgt (sie war super entspannt) und zudem hatten wir kein Auto. Wir verbrachten dann ein Wochenende damit, in einem wunderschönen alten Haus zu entspannen und tagsüber zur Burgruine Madenburg und Burg Landeck zu wandern und diese zu erkunden. Auch jetzt, Jahre später, erinnere ich mich gerne daran zurück und bin einfach unglaublich dankbar für die Zeit mit diesen beiden.
- Triund Wanderung in Indien 2018 -
Wenn ihr mich gerade sehen könntet, während ich diese Zeilen hier schreibe, dann würdet ihr eine junge Frau mit langen Dreads, in einem Bikini Oberteil und einer 3/4 Leggins in einem dunklen kühlen Raum in Granada sehen mit einem breiten Grinsen im Gesicht, weil sie sich an diese ganz besondere Wanderung erinnert. Indien war mein persönliches Hunde und Katzen Paradies - noch nie habe mich so sehr mit Straßentieren angefreundet und noch nie sind sie mir so sehr ans Herz gewachsen. Ganz besonders auf dieser Wanderung, die ich spontan gemacht habe, zusammen mit ein paar Leuten die ich im Hostel kennengelernt hatte.
Mein Kumpel Jae und ich nannten die beiden Hunde, denen ich am einem Kiosk während der Wanderung Wasser zu trinken gab (niemand sonst tat es oder beachtete die Hunde) White Lightning und Salt & Pepper. Die Hunde hatten uns auch schon begleitet bevor ich ihnen Wasser gab, doch nachdem sie das Wasser gierig tranken, wichen sie uns - meiner kleinen Wandergruppe und mir - nicht mehr von der Seite. Verständlich. Im Triund Camp angekommen, teilte ich natürlich auch mein Essen mit ihnen - Bohnen und Reis, White Lightning (auf dem Foto) kuschelte mit mir am Lagerfeuer während Jae und ich uns über unsere Asiatische Familien unterhielten (er Amerikanisch-Koreanisch, ich Deutsch-Thai) und über unsere Bücher, die wir zu dieser Zeit gerade schrieben. Am Ende des langen Tages kuschelten wir uns zu dritt ins Zelt, das wir gemietet hatten und White Lightning schlug mir mit ihrer Pfote ins Gesicht, machte sich in der Mitte breit, begleitete mich nachts nach draußen als ich Pinkeln musste und verschwand am nächsten Tag so plötzlich, wie sie am Tag zuvor auch aufgetaucht war. Danke White Lightning für deine Gesellschaft. Das war die schönste tierischte Wanderung in meinem bisherigen Leben.
Da kann auch die erste Wanderung ganz alleine mit Lilly nicht mithalten! Sorry Lilly, dafür kannten wir uns zu lange. Das Besondere an dieser Wanderung war nicht nur, dass ich das erste Mal in 12 (Hunde)jahren mit Lilly alleine im Urlaub war und mit ihr wandern gegangen bin, nein, es war auch das erste Mal das ich komplett ohne menschliche Begleitung wandern war! Denn meisten haben mich tatsächlich Männer dabei begleitet, seien es Partner, Dates oder Kumpels. Diesmal war ich ganz Selbst die Frau! Eine komplett neue Erfahrung für mich, die mein Selbstvertrauen und meinen Orientierungssinn gestärkt hat, denn viel zu oft habe ich mich beim Wandern auf meine Begleitung verlassen. Die Ravennaschlucht im Schwarzwald war dafür auch perfekt geeignet, ich habe viele andere Hunde gesehen und auch Schulklassen und - Danke Deutschland du wunderbares Wanderland - waren die Wanderwege auch sehr gut beschildert!
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Das waren sie also, die 5 Wanderungen die mich am meisten geprägt haben, alle auf unterschiedlichste Art und Weise. Für jede einzele bin ich sehr dankbar und wie ihr in meinem letzten (Wander) Beitrag vom Fichtelgebirge sehen konntet, habe ich nicht aufgehört zu wandern - nur eben in anderer Begleitung ;) - momentan übrigens in Granada.
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