Die wenigstens wissen natürlich,
dass ich 10 Jahre in einer glücklichen Beziehung war und wenn ich es ihnen
erzähle, was ich jedoch nicht beim Small Talk mache, sondern erst, wenn ich
denke, dass es zum Thema passt, dann sind die meisten sehr überrascht. Klar,
denn ich sehe ja auch aus wie Anfang 20 und nicht wie 30. Es kommt dann auch
immer auf die Person an, wie viel ihr erzähle. Frauen erzähle ich grundsätzlich
mehr als Männern, denn oft habe ich das Gefühl, Männer sind ganz oft abgeschreckt davon
und haben Angst, dass ich dann auch mit ihnen für immer zusammen sein will
-lol- auch wenn wir uns nicht mal daten.
Frauen dagegen sind interessiert und offener, meiner Erfahrung nach. Das finde ich super schön, überfordert mich aber auch oft. Denn es gibt kein (Geheim-)Rezept für die Liebe. Nur 2 Menschen (oder mehr) die ein Kommittent eingehen, sich lieben und zusammen wachsen möchten.
Einfacher gesagt als getan, ich
weiß.
Vor allem weil sich die Welt und
das Dating so schnell verändert und es so ganz anders ist, im Vergleich als ich meinen Ex-Freund
(Grüße gehen raus an dich du Weltenbummler) damals kennenlernte, das war 2009.
Babys waren wir, blauäugig (obwohl wir beide braune Augen haben), naiv, doch irgendwie
haben wir es geschafft eine gesunde Beziehung zu führen. Gesund ganz im Sinne
der Psychologie, denn damit habe ich mich sehr viel beschäftigt, damals schon,
und auch die Spiritualität hat mir geholfen. Bücher vom Dalai Lama und Osho habe
ich dazu gelesen. Über Osho kann man sich natürlich streiten, doch vieles was
er gesagt hat, resoniert mit mir und hat in meiner Beziehung funktioniert. Ich
war glücklich, bis ich es nicht mehr war und es dann Zeit war, getrennte Wege
zu gehen. Übrigens sind wir nie im Streit auseinander gegangen und ich würde behaupten, wir sind Freunde. Das heißt nicht, dass wir ständig schreiben oder in Kontakt sind, aber ich lade ihn zum Beispiel selbstverständlich zum Geburstag ein oder andere wichtigen Events für mich. Ich hege keinen Groll gegen ihn und möchte trotzdem Teil seines Lebens sein. Schließlich sind wir zusammen aufgewachsen und haben voneinader gelernt, zu lieben.
Liebt doch einfach wen ihr wollt,
egal ob arm oder reich, Black, Indigenious, People of Color, Christ, Muslime,
Buddhist, Vegan oder nicht, und was es noch so alles gibt. Ist das nicht die
Bedeutung von Liebe? Bedingungsloser Liebe?
Das Herz kann es sich doch eh nicht
aussuchen. Oder wieso gibt es so viele dramatische Liebesbeziehungen, wo eine
Person todkrank ist und die andere Person sich trotzdem verliebt? Oder wo die
Prinzessin sich den Dieb verliebt? Ist das alles toxisch Bullshit und Hollywood?
Sind die Charaktere alle in ihren Beziehungsmustern gefangen und kennen ihren Bindungsstil nicht? Was wird uns
eigentlich über die Liebe beigebracht?
Ich sage: fuck the system und
macht eure eigenen Liebesregeln. Solange beide/alle damit okay sind, wo ist das
Problem?
Kommunikation is key. Das ist das Problem. Wenn wir nicht über diese Dinge sprechen, wie soll sich je etwas ändern?
Genau deswegen habe ich
beschlossen, ab heute, wieder über die Liebe zu schreiben (nach diesem Beitrag
wollte ich ehrlich gesagt, nie wieder darüber auf dem Blog schreiben) und nicht
zu warten, bis ich eines Tages mein Liebes-Buch veröffentliche. Ich erinnere
mich nämlich an meine Lieblingsweisheit von Buddha & Co: Alles was wir
haben ist das Jetzt. Gestern existiert nicht, morgen auch nicht, also liebt
JETZT. Was kannst du jetzt, heute tun? Sagt doch deiner Mama, dass du sie lieb
hast. Oder deinen Geschwistern, die Witze über dein Liebesleben machen. Oder deinen Partner*in.
Ich fange heute an, über die Liebe zu schreiben.
Denn das Schreiben, ist und bleibt, für immer meine erste Liebe.
Te quiero mi amor.
***
Danke an dieser Stelle, an
alle Freund*innen und Fremden, die mich inspirieren über die Liebe zu schreiben. Ich liebe
euch. Freundschaft ist auch Liebe. Die liebevollen Fotos sind außerdem an einem Ort der Liebe in den Bergen Andalusiens im Januar 2023 entstanden in der nähe Estepona. Die Community dort hat mich voller Liebe empfangen und dafür bin ich sehr dankbar.
***
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