21.11.2018

Travel Diary India #4: Hawa Mahal & Help in Suffering Jaipur

Meinen dritten Tag in Jaipur (hier gehts zu meinen ersten beiden Tagen) begann ich mit dem Besuch des Hawa Mahal. Dies war gleichzeitig auch die einzige Sehenswürdigkeit die ich in Jaipur besucht habe. Wieso ich mich gerade für diese eine entschieden habe, ich nicht mehr Sightseeing unternommen habe und welchen besonderen Ort ich an meinem letzten Tag in Jaipur unterstützte, erfahrt ihr in diesem Beitrag!

Das Hawa Mahal wurde mir von Matt und Becky, mit denen ich mir ein Zimmer teilte empfohlen. Noch dazu kannte ich es auch schon aus verschiedenen YouTube Videos. Also beschloss ich morgens gegen 9 Uhr von meinem Hostel dorthin zu laufen. Für den Weg brauchte ich ca. 1 Stunde und unterwegs machte ich super schöne Fotos vom Straßenleben, lernte einen Inder kennen mit dem ich mich kurz unterhielt und beobachtete wie ein Affe Bananen von einem Obst Stand klaute. Mir begnenten außerdem viele Kühe und eine war besonders freundlich und fotogen, und über all wimmelte es von Hunden. Das ist etwas was mir sehr doll aufgefallen ist. Zwar ist es nichts schockierendes für mich, da ich bereits in Thailand, Indonesien und Marokko Erfahrung mit Straßentieren habe, aber mein Herz blutet jedesmal wenn ein freundlicher Hund auf mich zu kommt, gestreichelt werden möchte und ich ihn dann wieder zurücklassen muss...
Aber zurück zum Hawa Mahal: für Möchtegern-Fotografen-und-Hobby-Blogger wie mich aber auch für professionelle in diesem Fachgebiet, bietet das Hawa Mahal aufjedenfall sehr viele schöne Motive! Und das war ehrlich gesagt, mein Hauptgrund es zu besuchen. Der Fakt, dass dieses Gebäude für Prinzessinnen gebaut wurden um ungestört dem Straßenleben und den Festen dort zuzuschauen, fand ich außerdem auch ganz interessant.

Infos für den Besuch des Hawa Mahal: 
* Für die schönsten Fotos am besten Morgens kommen. Es öffnet um 9 Uhr. Ich war wie bereits erwähnt gegen 10 Uhr da und fand es ziemlich gut, so von Licht und Leuten her.

* Der Eintritt kostet für Ausländer 200 indische Rupien, das sind ca. 2,50 €

* Das Hawa Mahal besteht aus 5 Gebäuden und man kann sich einen Audio Guide ausleihen um mehr über die Gesichte der Anlange zu erfahren.

* Um ein Foto von der berühmten Aussenfassade zu machen, müsst ihr von der anderen Seite kommen als ich, haha! Ich bin nämlich nach meinem Beusch daran vorbei gelaufen, auf der Suche nach einem Restaurant. 

* Mehr Infos oder Tipps habe ich leider nicht für euch, außer: lasst euch Zeit, spürt den Wind durch die vielen kleinen Öffnungen und genießt es dem Treiben auf den Straßen durch die Fenster zu beobachten!
Für mich hat sich der Besuch des Hawa Mahal gelohnt, da mir die Architektur, die bunten Fenster und die Anlage sehr gut gefallen haben. Ich habe allerdings auch auf Blogs und bei Trip Advisor gelesen, dass sich ein Besuch nicht lohnt und der Eintritt zu überteuert sei. Für mich stimmt das nicht, aber muss wie immer jeder selbst herausfinden! Natürlich kann man auch noch andere Sehenswürdigkeiten in Jaipur besuchen, die sich eventuell mehr lohnen, aber dafür war ich nicht dort ;) ich bin keine "Sehenswürdigkeiten-Jägerin"! Außerdem definiert das sowieso jeder anders!

Viel lieber ziehe ich einfach so durch die Straßen und fotografiere zum Beispiel sowas:

Straßenleben in Jaipur. Wunderschön oder? Bis auf die Kühe im Müll natürlich.

Aber das meine lieben Leser und Leserinnen, ist die Wahrheit und Indien. Straßentiere leben im Müll, essen Abfall, Lebensmittelreste, Plastik. Und dann werden sie krank. Zum Glück gibt es aber Organisationen, die sich um kranke Straßentiere kümmert! Und nicht nur das: sie tun noch viel mehr! Eine davon möchte euch gerne vorstellen: Help in Suffering. Was diese genau macht, wie ich auf sie aufmerksam geworden bin und wie ich den Besuch dort fand erzähle ich euch jetzt! Also falls es euch nicht interessiert: tschüss!

unbezahlte Werbung // Ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt.

Wie bin ich auf die Organisation aufmerksam geworden und wieso interessiere ich mich überhaupt dafür?

Aufgrund meiner bisherigen Reise Erfahrung und Erlebnissen mit Straßentieren (hier zum nachlesen), wollte ich bei dieser Reise alles anders machen. Kein Elefanten reiten mehr, keine Tier-Attraktionen unterstützen, keine Straßentiere leiden lassen, wenn sie Hilfe brauchen. Um dies wieder "gut" zu machen, beschloss ich eine lokale Organisation zu besuchen und zu unterstützen. Hierfür recherchierte ich im Internet einfach mit "Animal Welfare Jaipur". Das erste Ergebnis war dann eben Help In Suffering.

Ich habe mich dann bei meinem Hostelbesitzer informiert, ob er die Organisation kennt und wie man hinkommt, etc. und er hat mich dann freundlicherweise dorthin begleitet (nach dem mein Auto Rikscha Fahrer nicht erschien). Die Direktorin hat mich dort dann freundlicherweise persönlich empfangen, obwohl ich keinen Termin ausgemacht hatte, und mir erklärt was Help In Suffering überhaupt ist und was sie machen. 

Help In Suffering - Animal Rescue in Jaipur

* Help In Sufferin rettet Straßentiere, versorgt sie mit Medikamenten und pflegt sie gesund. Je nach dem was für ein Tier es ist, Hunde und Katzen zum Beispiel, werden nach dem sie gesund sind zur Adoption freigegeben. Andere Tiere wie Kühe oder Esel werden wieder freigelassen, da diese oft einen Besitzer haben, sie aber frei herumlaufen dürfen.

* Tiere die nicht mehr fähig sind auf der Straße zu überleben, wie blinde Affen oder flugunfähige Vögel, dürfen bei Help In Suffering ihr restlichen Lebenszeit verbringen.

* Zu dem werden Hunde und Katzen sterilisiert / kastriert, damit sie sich nicht unkontrolliert vermehren.

* Help In Suffering bietet kostenlose Behandlungen für Haustiere an. Das heißt, wenn sich ein Inder/ eine Inderin die medizinische Behandlung ihres Hundes/Katze/Kannichen etc. nicht leisten kann, übernimmt das die Organisation für sie.

* Dazu werden jedoch Spenden benötigt. Nicht nur in Form von Geld, sondern gerade jetzt wo es Winter wird, werden Decken und Körbe, alles was die Hunde und Katzen warm hält, dringend benötigt! Ebenso wie auch in deutschen Tierheimen, nehme ich an!

* Außerdem kann man dort Freiwilligen Dienst absolvieren. Vor allem Tierärzte / Helfer sind gerne gesehen oder Tiermedizin-Studenten.

* Für mehr Informationen & falls ihr Spenden möchtet besucht ihre Homepage: http://www.his-india.in/

 Mein Besuch bei Help In Suffering

Nach dem die Direktorin mir alles erklärt hatte und wir unsere Visitenkarten tauschten (fühlte mich mal wieder richtig Business lol), bekam ich eine Führung durch das Gelände. Dabei erklärte mir ein Mitarbeiter mir alles genau und zeigte mir Kühe, Hunde, Katzen, Esel, ein Pferd das gerade in privat Behandlung war und in sehr schlimmer Verfassung, sowie Affen und Vögel. Ich wusste zum Beispiel gar nicht das Adler in Jaipur leben ! What the fuck? 

Wie ihr auf dem letzten Foto erkennen könnt, habe ich mich außerdem mit einem Hund angefreundet, der sehr verschmust war! Hach... natürlich hätte ich ihn am liebsten mitgenommen! Der Besuch dieser Organisation werde ich aufjedenfall nie wieder vergessen und ich bin froh darüber, dass ich mich dafür entschieden habe. Anstatt allerlei Sehenswürdigkeiten abzuklappern! Nichts gegen Sightseeing, aber mir war es großes Bedrüfnis, auf dieser Reise auch etwas Gutes zu tun und darüber zu berichten! 

Denn ich habe einen Blog und einen Instagram Account und eine Stimme! Und diese möchte ich nicht nur dazu nutzen, um euch die schönsten Reiseziele zu zeigen, nein sondern auch um Lebewesen, die nicht für sich selbst sprechen können, eine Stimme zu geben!


Please Adopt and don't shop! 

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