My Sailing Experience & Thoughts about sailing life
Nachdem ich euch in den vorherigen Beiträgen erzählt habe, was wir in Dänemark erlebt und gesehen haben, möchte ich euch im heutigen mehr über meine Segelerfahrung berichten und meine Gedanken zum „Leben auf See“ teilen.
Meine
erste Segelerfahrung machte ich
mit ca. 14 Jahren als ich mit meiner Klasse auf dem Isjelmeer in
Holland segeln war. An das Segeln an sich kann ich mich jedoch kaum
erinnern, außer das wir die verschiedenen Seemannsknoten gelernt
haben. Mehr erinnere ich an das Insel-Hopping, lustige Gespräche
beim Abendessen und das grillen auf dem Wattenmeer. Ich bin meinem
damaligen Lehrer wirklich dankbar für diese schönen Momente, von
denen ich sogar einige mit Fotos festhalten konnte! Außerdem mussten
wir nach der Klassenfahrt verschiedene Gruppenreferate halten wie z.
b. über das Wattenmeer, Segeln, die Geschichte Hollands, etc. Das
nächste Mal als ich mit Segeln in Berührung kam,
war als ich meinen Freund mit 16 Jahren kennenlernte und er mir
erzählte, dass er seit er 12 Jahre alt ist, jeden Sommer segeln
geht. Mein Interesse ins Segeln und generell dieses „Meerweh“ war
schon immer gering und so kümmerte es mich nicht weiter. Ein Jahr
später lernte ich dann Familie Tingholm-Mathiesen und ihre Segelyacht „Arioso“
in Flensburg kennen. Dort machten wir dann auch einen
Tagesausflug nach Sonderburg. Ich weiß jedoch nur noch, dass ich
während dem Segeln eher ängstlich im Cockpit saß und mich nicht
von der Stelle rührte. Mein Freund musste mich überreden, den Blick
vom Bug aus zu genießen.
Dazu
muss man sagen, dass ich schon immer großen Respekt vor Wasser bzw.
offene Gewässer habe. Seen und
Flüsse finde ich ok, wenn ich weiß das sie nicht „unendlich“
tief sind und darin keine rießigen Fische schwimmen. Aber Ozeane, das Meer,
diese Weite und die Tiefe – fand ich schon immer angsteinflößend.
Wovor ich am meisten Angst habe im Wasser? Zu ertrinken. Unzählige
Male wurde ich als Kind mit dem Kopf unter Wasser getunkt, bis ich
weinend aus dem Wasser rannte. Außerdem waren mein Bruder, mein
Vater und ich als ich klein war mal an der Donau Kanu fahren und sind dabei gekentert.
Ich war dann unter dem Kanu „gefangen“ bis mich mein Vater
entdeckte. Ein Trauma hatte ich davon zum Glück nicht, aber die
schlechten Erinnerungen bleiben. Auch finde die Vorstellung gruselig,
dass Tiere im Ozean auf einen lauern (Haie, Piranhas, etc). Vielleicht habe ich
aber auch zu viel Fantasie was da anbelangt und zu viel Titanic
geschaut. Jedenfalls habe ich großer Respekt vor der Macht des
Wassers und gehe im Meer auch nie weit hinaus. Es ist einfach nicht
mein Element. Trotzdem wollte ich unbedingt mal „richtig segeln“
gehen, da mein Freund einen großen Einfluss auf
mich hat und ich seit ca. 2 Jahren mit großem Interesse die YouTube Kanäle "Sailing La Vagabond" und "Sailing SV Delos"
schaue.
Wie
finde ich Segeln nun?
Positiv:
-
Die Freiheit:
ähnlich wie bei einem Roadtrip, kann man einfach spontan entschieden
wohin man segelt – vorausgesetzt der Wind kommt aus der richtigen
Richtung!
-
Das Insel-Hopping:
Neue Orte entdecken und Natur genießen die nur wenige kennen (zum
Beispiel die kleine süße Insel Vejro) oder mit der man
nur per Schiff hinkommt – einfach genial. Aber auch bekanntere Orte
zu besuchen ist mit einem Schiff nochmal ein anderes Feeling, als
wenn man per Auto oder Flugzeug anreist. Zudem ist es
umweltfreundlicher!
-
Der Komfort:
Man hat sein Zuhause immer mit dabei. Küche, Bett, Bad, Wohnzimmer –
das und noch mehr gibt es auf der Arioso. Sogar eine Heizung! Wenn
das mal nicht Luxus ist, sag ich euch. Für mich definitiv ein
Upgrade vom Vanlife.
-
Der Weg ist das Ziel:
beim Segeln geht es um Segeln. Hört sich vielleicht komisch an aber im
Prinzip
sind die Orte die man ansegelt nicht so wichtig, sondern wichtiger ist
das man hinsegelt. Denn unter Motor laufen ist einfach uncool für
eine Segelyacht – dafür wurde sie ja nicht gebaut! Es ist einfach
faszinierend wie stark der Wind (oder allgemein die Natur ist) und diese
30 Tonnen Segelyacht in Bewegung bringen kann! Man hat einfach
Ehrfurcht vor der Natur.
-
Die Ruhe:
Auf dem Meer gibt es nur dich, deine Crew und die Wellen. Ab und zu
vielleicht mal ein Vogel, der vorbei fliegt oder ein paar Tümmler die vorbei schwimmen. Ich empfand Segeln wie eine Art Meditation. Stundenlang aufs
Wasser zu schauen und seinen Gedanken nachzuhängen finde ich genauso entspannend wie stundenlang ins
Lagerfeuer zu starren.
Eher negativ:
- Die
Kosten: Segeln kostet Geld. Okay im Prinzip kostet alles Geld, aber
Segeln ist ein Sport oder ein Lifestyle, denn sich nicht jeder leisten
kann. Angefangen bei der Anschaffung eines Segelbootes oder einer
Segelyacht, hinzu kommen die Kosten für den Liegeplatz, Ausrüstung (zum Beispiel elektrische Winschen) und die Instandhaltung. Während den
Segelreisen kommen natürlich auch Kosten auf einem zu. Je nachdem ob man
auch das ganze Jahr über auf der Segelyacht wohnt oder zusätzlich noch
eine Wohnung hat, fallen diese Kosten dann natürlich auch noch an. Umso
dankbarer bin ich natürlich für die Erfahrung die ich mit der Arioso von
Familie T. M. machen durfte, denn aus eigener Tasche könnte ich so
einen Segeltrip momentan wohl eher nicht finanzieren (Azubi Gehalt ahoi).
- Abhängigkeit
vom Wetter:Bei
kaum einer Reiseart ist man so abhängig vom Wetter wie beim Segeln.
Früher im 18. Jahrhundert war es fatal wenn man in eine Flaute geriet
und absolut kein Wind wehte. Heutzutage haben die meisten
Segelboote/yachten einen Motor mit denen sie im Notfall fahren können,
aber - ihr erinnert euch - beim Segeln geht es ums segeln. Also muss man
jeden Tag das Wetter und vor allem den Wind checken, die Route berechnen und hoffen
das der Wetterbericht Recht behält. Bei schlechtem Wetter segeln ist
möglich, macht aber keinen Spaß. Früher hatten die Seemänner keine Wahl,
heutzutage kann man sich glücklicherweise bei schlechten Wetter im
Hafen schützen und wieder los segeln wenn das Wetter besser ist!
- Das
Wissen: Segeln ist nicht zu unterschätzen. Nicht mal eben Leinen ab
und los, nein man muss zumindest die Basics wissen. Seemannsknoten,
bestimmte Begriffe wie die verschiedenen Segel (Blister, Kutter, Besan,
Hauptsegel) und wann man sie einsetzt, der Winkel des Windes,
Navigation, Sicherheitvorkehrungen wie zum Beispiel bei "Mann über Bord"
- das alles ist (überlebends-)wichtig! Aber: kann man natürlich alles lernen! In dem
Sinn ist es nicht wirklich ein Grund, der mir nicht gefällt, aber ein
Grund der mit Vorsicht zu genießen ist. Ich weiß, dass ich nie alleine
segeln würde, aber ich weiß, dass ich immer helfen würde zu segeln. Ich
bin eher so der Typ: Sag mir was ich tun soll und ich tue es! So war es
auch beim meinem Segeltrip in Dänemark. Der Kapitän meinte, drehe die Winsch und Jasmin hat
eben die Winsch gedreht. Ihr versteht was ich meine? Ich hatte kaum eine
Ahnung, wieso oder wieso ich sie drehen soll, aber ich hab's einfach
getan und es mir danach erklären lassen und versucht es zu verstehen.
Learning by doing eben.
Fazit
Für mich ist Segeln
ist wie Roadtrippen, nur eben auf dem Wasser. Klar gibt es ein paar Unterschiede, aber das Feeling ist für mich ähnlich. Ich mag Roadtrips. Aber ich mochte es auch zu
Segeln. Jedoch habe ich einfach (noch) nicht genug Wissen um mich in
diesem Bereich zu 100 % sicher zu fühlen. Vielleicht kommt das noch wenn
ich es regelmäßiger Segeln gehen würde. Aber ich denke, das wird eher
nicht der Fall sein. Für mich wird Segeln immer etwas schönes und
besonderes sein, aber Wasser ist einfach nicht mein Element. Ein Leben
auf einer Segelyacht könnte ich mir von daher auch nur bedingt vorstellen. Ebenfalls wie ein Leben im Auto. Mich fazinieren solche Lifestyle's und ich würde es definitiv mal eine Zeit lang ausprobieren. Aber ich denke, dass ich eher der Typ
bin, der mal ein paar Monate Reisen geht und dann wieder ein paar Monate Zuhause/an einem festen Platz ist. Hätte
ich die Möglichkeit nochmal segeln zu gehen, vorzugsweise im
Mittelmeer oder in der Karibik, würde ich aber trotzdem sofort ja
sagen! ;)
Wart ihr schon mal Segeln? Könnt ihr euch ein Leben auf See vorstellen?
mal wieder n total interessanter beitrag! das ist wirklich sowas, was ich in meinem leben unbedingt auch tun möchte, auch wenn ich deine ängste, was das offene meer betrifft, total verstehen kann. der gedanke, dass man mitten im meer ist und rundherum auch nichts anderes sieht.. wäre auch ne gute idee für n horrorfilm :D
liebste grüße, laura von http://dthreeasixyfives.blogspot.de
Ein toller Schlussbeitrag. Deine Angst vor dem Wasser kan nich aufgrund der Erlebnisse aus deiner Kindheit aber komplett nachvollziehen, somit echt beeindruckend dass du trotzdem schon mehrmals gesegelt bist. Als Klassenfahrt stelle ich mir das auch ziemlich cool vor und bin echt neidisch, dass es sowas bei uns nicht gab. Positiv fände ich auch das Insel Hopping, da man so viele Orte bei einer Reise sieht, weshalb ich auch mal gerne eine Kreuzfahrtreise machen würde. Aber auch dass das zuhause immer mit dabei ist, ist positiv, sowie die Ruhe, wobei die mir glaube ich auch Angst machen würde. Am Strand mal im Meer zu schwimmen ist halt was anderes, als auf dem Meer zu segeln und weit und breit niemand anderen zu sehen.
Dankeschön für dein liebes Kommentar und freut mich, dass wir auch wieder so viele Gemeinsamkeiten haben xD. Oh ja, das frage ich mich auch was ich mit der Zeit damals angefangen habe.
Hahahahaah jaaa vor Tokyo hab ich bisher auch immer einen Bogen gemacht weil des dort soo ultra teuer ist! Selbst die Flüge dorthin sind viiel teurer! :OO Ich bin mal gespannt wann ich es nach Rom schaff. Find einfach niemand der mit mir da hin will... -.-'
Segeln war ich noch nie aber deine Zusammenfassung klingt echt super! Ich bin da ganz anders als du. Auch wenn ich zum Feuerzeichen gehör und Feuer über alles liebe, liebe ich umso mehr das Wasser. Es ist soo entspannend und ich könnte mich stundenlang im Wasser rumtreiben. Auf Ibiza war ich jetzt zum ersten Mal draußen im Meer schwimmen. Also wirklich draußen und nicht nur am Strand. Wir sind mitm Boot raus gefahren und dann einfach ins Wasser gesprungen. Das war soo ein verrücktes aber auch cooles Gefühl! Ob Segeln was für mich wäre weiß ich noch nicht xD hahahah so ein Fluch der Karibik Leben ist zwar schon ganz interessant aber ob ich es dann auch Vorort so toll finden werd kann ich noch nicht so einschätzen.. XDD
Dankeschön für dein liebes Kompliment <3. Den habe ich natürlich auch gesehen, somit wird es davon auch noch Bilder geben, aber Kensington Palace hat mich dann doch irgendwie mehr beeindruckt. Trotz ganzer sechs Tage die wir dort waren, haben wir auch nicht alles geschafft, was wir uns gerne angeschaut hätten. London bietet echt so viel und ich muss unbedingt noch mal hin. Die Diana Doku gibt es nun glaube ich sogar auf Netflix. Nich verwunderlich, dass die schon auf meiner Watchliste gelandet ist. Freue mich schon drauf mir die anzuschauen, aber heute ich erstmal die über die "She-Wolves" of England beendet, wo es um die weiblichen Könige ging und danach möchte ich mir jetzt erstmal "Secrets of the Tower of London" vornehmen, nachdem ich ja nun dort war ist es spannend all die Plätze zu sehen, die ich erst kürzlich besucht habe.
Wenn du ein Kommentar hinterlässt, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google. Mit dem Abschicken deines Kommentars bestätigst du, dass du die Datenschutzerklärungen gelesen und akzeptiert hast.
Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse. Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abonnement wieder. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen Link wieder abzumelden.
Mein Name ist Jasmin und ich bin eine Geschichtenerzählerin mit Fernweh. Schön das du hier bist! Falls du mehr über mich erfahren möchtest besuche gerne meine "Über mich" Seite.
mal wieder n total interessanter beitrag! das ist wirklich sowas, was ich in meinem leben unbedingt auch tun möchte, auch wenn ich deine ängste, was das offene meer betrifft, total verstehen kann. der gedanke, dass man mitten im meer ist und rundherum auch nichts anderes sieht.. wäre auch ne gute idee für n horrorfilm :D
AntwortenLöschenliebste grüße, laura von
http://dthreeasixyfives.blogspot.de
Ein toller Schlussbeitrag. Deine Angst vor dem Wasser kan nich aufgrund der Erlebnisse aus deiner Kindheit aber komplett nachvollziehen, somit echt beeindruckend dass du trotzdem schon mehrmals gesegelt bist. Als Klassenfahrt stelle ich mir das auch ziemlich cool vor und bin echt neidisch, dass es sowas bei uns nicht gab. Positiv fände ich auch das Insel Hopping, da man so viele Orte bei einer Reise sieht, weshalb ich auch mal gerne eine Kreuzfahrtreise machen würde. Aber auch dass das zuhause immer mit dabei ist, ist positiv, sowie die Ruhe, wobei die mir glaube ich auch Angst machen würde. Am Strand mal im Meer zu schwimmen ist halt was anderes, als auf dem Meer zu segeln und weit und breit niemand anderen zu sehen.
AntwortenLöschenDankeschön für dein liebes Kommentar und freut mich, dass wir auch wieder so viele Gemeinsamkeiten haben xD. Oh ja, das frage ich mich auch was ich mit der Zeit damals angefangen habe.
Hahahahaah jaaa vor Tokyo hab ich bisher auch immer einen Bogen gemacht weil des dort soo ultra teuer ist! Selbst die Flüge dorthin sind viiel teurer! :OO
AntwortenLöschenIch bin mal gespannt wann ich es nach Rom schaff. Find einfach niemand der mit mir da hin will... -.-'
Segeln war ich noch nie aber deine Zusammenfassung klingt echt super! Ich bin da ganz anders als du. Auch wenn ich zum Feuerzeichen gehör und Feuer über alles liebe, liebe ich umso mehr das Wasser. Es ist soo entspannend und ich könnte mich stundenlang im Wasser rumtreiben.
Auf Ibiza war ich jetzt zum ersten Mal draußen im Meer schwimmen. Also wirklich draußen und nicht nur am Strand. Wir sind mitm Boot raus gefahren und dann einfach ins Wasser gesprungen. Das war soo ein verrücktes aber auch cooles Gefühl!
Ob Segeln was für mich wäre weiß ich noch nicht xD hahahah so ein Fluch der Karibik Leben ist zwar schon ganz interessant aber ob ich es dann auch Vorort so toll finden werd kann ich noch nicht so einschätzen.. XDD
Love, Ly :*
Ly Mademoiselle
Dankeschön für dein liebes Kompliment <3. Den habe ich natürlich auch gesehen, somit wird es davon auch noch Bilder geben, aber Kensington Palace hat mich dann doch irgendwie mehr beeindruckt. Trotz ganzer sechs Tage die wir dort waren, haben wir auch nicht alles geschafft, was wir uns gerne angeschaut hätten. London bietet echt so viel und ich muss unbedingt noch mal hin. Die Diana Doku gibt es nun glaube ich sogar auf Netflix. Nich verwunderlich, dass die schon auf meiner Watchliste gelandet ist. Freue mich schon drauf mir die anzuschauen, aber heute ich erstmal die über die "She-Wolves" of England beendet, wo es um die weiblichen Könige ging und danach möchte ich mir jetzt erstmal "Secrets of the Tower of London" vornehmen, nachdem ich ja nun dort war ist es spannend all die Plätze zu sehen, die ich erst kürzlich besucht habe.
AntwortenLöschenHi,
AntwortenLöschenvon meiner Seite aus auch ein riesiges Kompliment für deine Seite.
Ich liebe auch die Freiheit und die Weiter von mir, du sprichst mir aus der Seele.
Natürlich darf man die Kosten nicht vergessen, aber was ist schon das Gefühl, dorthin zu reisen wo man will und einkaufen zu können.
Ich finde es einfach nur SPITZE und möchte dir ein großes Kompliment geben ;)
LG