23.02.2020

meine Reise highlights 2013-2019

Mein Blog ist diesen Februar 7 Jahre alt geworden. Anlässlich dazu habe ich meistens einen Blog-Rückblick geschrieben und genau das habe ich dieses Jahr wieder getan! Ich liebe es einfach in alten Erinnerungen zu schwelgen und zu sehen, wie man sich verändert und weiterentwickelt hat. Wieso man der Mensch geworden ist, der man momentan ist, was einen prägte, wie alles angefangen hat, ja auch manchmal melancholisch zu werden Außerdem gabs hier auf dem Blog weder einen Jahresrückblick 2018 noch einen für 2019 und so hole ich das auch ein wenig nach. Ich hoffe ihr habt so viel Freude daran wie ich! :)

2013 – Thailand: Besuch bei meiner Mama!

Vor 7 Jahren habe ich diesen Blog gestartet um über meine Reisen zu berichten. Meine ersten Reiseberichte schrieb und veröffentliche ich zwar über Brüssel, der Grund wieso ich jedoch einen Reiseblog gestartet habe war die Gewissheit, dass ich im Sommer 2013 nach Thailand zu meiner Mama und meinen Wurzeln reisen werde und wollte darüber ein Reisetagebuch schreiben. Ich habe sie nach 10 Jahren wiedergesehen und das hat mein Leben verändert. Mittlerweile habe ich sogar ein Buch darüber geschrieben (das hoffentlich irgendwann veröffentlicht wird) und bin ich fest davon überzeugt, dass dies meine Bestimmung war. 


2014 – Marokko: Kulturschock!

Ein Jahr später reiste ich mit meinem damaligen Freund für 3 Wochen nach Marokko. Dort erlebte ich meinen ersten Kulturschock und lernte den Islam von einer anderen Seite kennen (zuvor hatte ich nur Kontakt mit Muslimen in meinem Dorf und leider keine gute Erfahrung mit diesen gemacht. Zudem prägten mich die Medien und 9-11). In Marrakesch war ich ziemlich überfordert mit den aufdringlichen Verkäufern und Verkäuferinnen, entsetzt von Kindern die versuchten meine Kamera aus dem Auto zu stehlen, doch auch verzaubert von der Schönheit der Gebäude, dem Chaos der Stadt, der weite der Wüste und wurde von der Gastfreundlichkeit der Marokanner positiv überrascht. Ich habe viele Vorurteile gegenüber dem Islam durch zwei besondere Marokkaner - Ali und Salim - fallen gelassen und tolle neue Erkenntnisse durch die Gespräche mit ihnen gewonnen. Darüber bin ich sehr dankbar. 


2015 – Indonesien: Wiedervereinigung und Familienurlaub!

Im August 2015 reiste ich mit der Familie meines damaligen Freundes nach Indonesien. Dort traf ich mich mit ihm nach ca. 4 Monaten wieder, da wir zu diesem Zeitpunkt gerade eine Fernbeziehung führten. Glücklicherweise gab mir seine Familie die Möglichkeit und vor allem finanziellen Mittel (sie liehen mir das Geld für das Flugticket) und zusammen verbrachten wir den schönsten Familienurlaub überhaupt! Dafür werde ich für immer unglaublich dankbar sein, denn so konnte ich die Insel Java erkunden, eine indonesische Hochzeit besuchen, die Kultur dort kennenlernen und sogar noch ein paar Tage auf Bali verbringen. Von dort habe ich auch das erste Mal "richtige" Reisevlogs gemacht (also mit vor der Kamera reden und so :D) und meine GoPro Hero ausprobiert! Ein wirklich unvergesslicher Urlaub und bin so froh, dass ich ihn in Form von Fotos, Videos und Reiseberichten festgehalten habe, sonst würde ich jetzt denken, ich habe es geträumt! :D

 

2016 – Frankreich, Andorra und Spanien: schönster Roadtrip aller Zeiten!

Meine schönste Reise im Jahr 2016 war definitiv der Roadtrip nach Spanien. Mein Ex-Freund und ich durften den Van seiner Eltern ausleihen und sind damit über Frankreich und Andorra nach Spanien gefahren. Unterwegs haben wir viel wild gecampt, die Natur genossen und auch die ein oder andere Stadt und Sehenswürdigkeit besucht. Unter anderem Pont de Gard, Avignon, Carcassonne, Andorra la Vella und schließlich Barcelona – das Ziel unserer zwei wöchigen Reise. Dabei habe ich mich so jung, frei, wild und verliebt wie noch nie gefühlt und sehr stark mit der Natur verbunden!


2017 – Dänemark Segeltrip: Entspannung pur!

Ein Jahr später bekam ich die Möglichkeit zwei Wochen auf einem Segelyacht zu verbringen. Natürlich auch wieder mit meinem damaligen Freund, denn dieser hatte Freunde die es ermöglichten. Ich wurde auch hier wie in Indonesien fast komplett eingeladen und dafür bin ich sehr dankbar. Mir war es schon immer unangenehm, eingeladen zu werden vor allem wenn es um „teure Urlaube/Reisen“ geht und kann deswegen mein Glück manchmal selbst nicht fassen. Außerdem hat meine Gastfamilie mich echt verwöhnt (vor allem kulinarisch), so dass sich diese Reise wie ein Wellness-Urlaub für mich anfühlte - Entspannung pur! Nicht nur das Wasser hat mich zutiefst entspannt, auch die Aktivitäten und Atmosphäre haben dazu beigetragen. Noch dazu habe ich sehr viel über Dänemark gelernt, ein Land mit dem ich mich vorher nicht so intensiv auseinandergesetzt habe und natürlich auch über das Segeln.


2018 – Nord-Indien: meine Spirituelle Reise!

Im November 2018 war es soweit: ich reiste endlich in mein lang ersehntes Traumland – Indien!!! Nach Thailand war Indien immer mein größtes Sehnsuchtsland und nachdem ich meine Ausbildung im Sommer 2018 beendet hatte, nutze ich die Chance eine längere Reise zu machen. Nach der Schule/Ausbildung/Studium, jedenfalls bevor man „so richtig“ im Berufsleben startet - ist finde ich immer der perfekte Zeitpunkt dafür oder generell etwas zu tun, dass man später vielleicht nicht mehr so einfach machen kann. Also habe ich diese Chance genutzt. Insgesamt war ich 6 Monate im Ausland davon 4,5 Monate in Indien und die ersten beiden davon im Norden. Dort begab ich mich auf die Spuren des Sikhismus, Hinduismus und Buddhismus. Dabei habe ich viele Tempel und Zeremonien besucht, an einem Yoga Retreat teilgenommen, einen 10-tägigen Vipassana Meditationskurs absolviert und das absolute spirituelle Highlight für mich: seine Heiligkeit den Dalai Lama bei einem Teaching zugehört - dabei konnte ich mein Glück kaum fassen, denn ich bewundere den Dalai Lama schon mein Leben lang!

und  

2019 – Neil Island, Auroville und Thailand again: Let it flow!

Mein erstes Reisehighlight im letzten Jahr waren meine 8 Wochen auf den Andaman Inseln, auch wenn ich 5 Tage aufgrund eines Tropensturms in der Hauptstadt Port Blair fest saß, anschließend verbrachte sieben prägende Wochen auf Neil Island. Dort schrieb ich an meinem Roman, feierte meinen Geburtstag das erste Mal im warmen (Lebenstraum!) und durchlebte viele Hoch- und Tiefs. Nicht nur aufgrund des Schreibprozesses sondern auch aufgrund der Menschen die ich dort kennenlernte und die Zeit ohne Internet und Social Media. 

Mein Highlight zurück auf dem Festland war meine Zeit in Auroville, wo ich 5 Tage verbrachte. Die meiste Zeit aß ich unglaublich gut vegetarisch oder vegan und erkundete nebenbei die Gegend. Zudem besuchte ich das Matrimandir, meditierte darin und lernte die Philosophie hinter der Utopie-Hippie Stadt kennen. Diese Stadt ist sowas von einem Besuch wert, glaubt mir! 

Last but not least: verschlug es mich wieder nach Thailand – diesmal zusammen mit meinem Ex-Freund! Er besuchte mich zwar schon auf meiner ersten Thailand Reise für zwei Wochen, doch diesmal war es sehr besonders, da er meine Mama kennengelernte. Zusammen verbrachten wir dort drei spannende Tage, die ich nie vergessen werde. Ironischerweise haben wir uns nach dieser gemeinsamen letzten Reise getrennt, doch das im guten. Alles kam wie es kommen sollte.

2020 – eine neue Ära beginnt!

Die schönsten Reisen in den letzten 7 Jahren waren immer die zusammen mit meinem Freund, wie ich beim schreiben diesen Beitrags herausgefunden habe :D *wow*. Doch nun beginnt eine neue Ära – die Zeit der „Single/Solo“ Reisen. Auch wenn ich sehr gerne alleine unterwegs bin, mag ich es ebenfalls mit Freunden oder meiner Familie zu verreisen und das möchte ich in Zukunft so oft wie möglich! Zwar finde ich es anstrengender, da man Kompromisse eingehen und mehr planen muss (ich glaube wir wissen alle wie schwierig es manchmal ist überhaupt erstmal einen Termin zu finden!) aber am Ende ist es immer eine schöne Zeit in der man seine Beziehung verbessert. Meine beiden ersten kleinen Trips in 2020 Frankreich mit Freunden über Silvester und Berlin mit meiner Familie Ende Januar waren schon mal ein guter Anfang und der Beweis, dass es meist doch nicht so kompliziert ist, wie ich immer denke. Let’s stay positive!

Meine Art des Reisen – damals & heute   

Was ich als letzten Punkt noch gerne ansprechen möchte, ist wie sich im Laufe der Jahre meine Art des Reisens verändert hat. Angefangen hat es mit Familienurlauben in 4 Sterne Hotelanlagen. 2013 war ich dann das erste Mal in einem Hostel, es folgten Wanderurlaube, wildcampen und Glamping, wohnen auf einer Segelyacht und sogar übernachten bei Einheimischen – was die Unterkunft angeht, habe vieles ausprobiert und kennenlernen dürfen. Meine liebste Art dabei  wird immer das zelten (egal ob wild oder auf einem Campingplatz) und das Leben bei Einheimischen sein, da bin ich mir sicher. Auch was Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Nachhaltigkeit auf Reisen betrifft habe ich mich verändert. Ich hake nicht mehr jede Sehenswürdigkeit ab, nur um sie gesehen zu haben und davor/davon ein Foto zu machen, ich bin durch meine Reisen Vegetarierin geworden, versuche so gut es geht Müll zu vermeiden, soziale und lokale Einrichtungen zu unterstützen und fliege innerhalb Europas nicht mehr/nur in Ausnahmefällen. Ich versuche die Kultur  immer bestmöglichst kennenzulernen, respektvoll zu sein, mich mit Einheimischen zu unterhalten und auszutauschen und möchte freundlich handeln, gegenüber Mensch, Tier, Natur und mir selbst!

Auf all diese Veränderungen bin ich stolz - be the change you want to see - und froh darüber, eine Möglichkeit gefunden zu haben dies auch mit der Welt zu teilen: durch diesen Blog. In diesem Sinne vielen Dank an meine Leser und Leserinnen und alle, die mir auf Instagram und YouTube folgen - ohne euch würde das alles hier viel weniger Sinn und Spaß machen! Auf ein weiteres Blogger-Jahr <3 

Wenn euch meine Beiträge und Videos gefallen freue mich über eine Spende via Pay Pal 

1 Kommentar:

  1. Hey liebe Jasmin :) Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Blog Geburtstag! Wow was in 7 Jahren alles passiert, Wahnsinn! Tollen Artikel hast du geschrieben, finde ich ein schönes und passendes Format über seine Reisen über die Jahre zu refkletieren. Ich bewundere ja deine Reise nach Indien, echt toll was du dort alles erlebt hast und dass du das alles mutig alleine gemacht hast. Deine Fotos machen definitiv akutes Fernweh <3 Hab einen schönen Tag und lieben Gruß aus dem hohen Norden, Franzi von Fräulein Reiselust

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