18.12.2016

Gelesen: Englische Bücher

Im heutigen Gelesen Beitrag stelle ich euch Bücher vor, die ich zuletzt auf englisch gelesen habe und erzähle euch wie es dazu kam, dass ich vemehrt auf englisch lese. Normalerweise würde dieses Jahr aber gar kein Bücherbeitrag mehr kommen, aber da Nicole von Smalltownadventure und Jana von Lifetime-Hours gerade die Bücher Blogparade "Kampf der Buchgenres" veranstalten und es die letzte Runde ist, musste ich einfach mitmachen, denn diesen Monat geht es um fremdsprachige Bücher!


Throwback:
Angefangen hat alles als ich ungefähr 14 Jahre alt war, mit der Twilight-Saga bzw. Biss-Reihe von Stephenie Meyer. Ja ich stand auf die Liebesvampirgeschichte von Edward und Bella, denn ich war einfach ein naiver romantischer Teenager! Die ersten beiden Bände habe ich auf deutsch geschenkt bekommen, einen von meinem Vater zum Hauptschulabschluss und den anderen von der Schule selbst, weil ich einen guten Notendurchschnitt hatte und man dafür einen Buchpreis bekam. Die anderen beiden Teile habe ich mir dann von meinem Vater und meiner Tante zu Weihnachten gewünscht - auf englisch.

Wieso das ganze? Ich wollte schlicht und einfach mein Englisch verbessern/vertiefen. Ich hatte in der Hauptschule eine 1 im Englischunterricht (momentan habe ich eine 2 wegen Business Englisch upsi) und das motivierte mich einfach. Mir fiel es schon immer leicht englisch zu schreiben/sprechen (auch wenn ich bis heute oft verunsichert bin, ob es auch wirklich stimmt was ich da so schreibe/spreche haha). Also habe ich die beiden letzten Bänder von Twilight auf englisch gelesen und mir am Anfang noch die Wörter markiert, die ich nicht verstanden habe, um sie dann im Duden nachzuschlagen. Irgendwann wurde mir das aber zu doof und aufwändig. Mit der Zeit und viel Übung habe ich die Wörter dann anhand des Zusammenhangs verstanden. Und so mache ich es bis heute. Nur wenn ein Wort mich einfach nicht mehr loslässt und ich es  aufgrund des Zusammenhangs nicht darauf komme, schlage ich es nach, wie zuletzt "Schneehuhn" weil das einfach so seltsam geschrieben wird nämlich "ptartmigan" haha.
In den weiterführenden Schulen haben wir lediglich nur ein englisches Buch gelesen. Darin ging es um ein afrikanischen Mädchen, dass blind wird und die Möglichkeit auf eine Augenoperation bekommt. Ein wirklich schönes, rührendes Buch. Danach haben wir aber leider keines mehr gelesen, obwohl ich auf dem Berufskolleg Fremdsprachen mit den Fremdsprachen Englisch und Französisch war (zum Glück haben wir nie ein Buch auf französisch gelesen haha). Ich spiele aber mit dem Gedanken, mir den "Kleinen Prinz" auf französisch zu holen, weil es ein Klassiker ist und eine super schöne Geschichte (ich nehme es auch gerne als Geschenk an, für alle Freunde die diesen Beitrag hier lesen, haha).
Privat fing ich jedoch an vermehrt auf englisch zu lesen, mit 16 Jahren habe ich zum Beispiel Shakespear's Hamlet auf deutsch und englisch gelesen (parallel in einem Buch). Das war ganz schon anstrengend aber trotzdem sehr cool! Für Anfänger würde ich aber die John Green Romane empfehlen, diese habe ich ebenfalls auf englisch gelesen. Jedoch nur "Looking for Alaska", "Paper Town" und "The Fault in Our Stars" - alle drei Bücher sind sehr empfehlenswert! Vor allem das letzte lässt kein Auge trocken ;) Weitere Bücher die ich auf Englisch gelesen habe sind The Beach von Alex Garland, Siddartha von Herman Hesse, Life of Pi von Yann Martel, Into the Wild von John Krakauer und diverse Klassiker siehe hier und hier.
Now:
Kommen wir nun aber zu den letzten Büchern die ich auf Englisch gelesen habe. Ich hatte eigentlich gar nicht vor, so viel zu lesen, aber die meisten der hier gezeigten Bücher waren Schnäppchen, sodass ich es gerne in Kauf genommen habe, wenig zu zahlen (von 1 - 15 € ist alles dabei) und dafür eben auf englisch lesen "zu müssen". Bei ein paar der Bücher war es auch gar nicht so einfach, gerade weil es spezifisch um Boote/Schiffe geht, aber mein Freund hat mir hierbei auch sehr geholfen, da er das "Seemannsenglisch" ganz gut beherrscht.
Wild by Nature - Sarah Marquis (ca. 14 € via amazon) 
 
Auf das Buch "Wild by Nature" bin ich durch ein Magazin aufmerksam geworden (ich weiß leider nicht mehr genau durch welches aber ich glaube es war die Happinez), dort habe ich ein Interview mit der Autorin gelesen. Das hat mich so sehr beeindruckt und neugierig gemacht, dass ich mir sofort das Buch gekauft habe. Sarah Marquis ist nämlich durch die Länder Mongolei, China, Sibirien, Laos, Thailand und China bis nach Australien gewandert! Das ganze hat mich schwer beeindruckt und inspiriert. Deswegen kann ich das Buch aus vollster Überzeugung weiterempfehlen, denn sie beschreibt ihre Erfahrungen, Eindrücke und Erkenntnisse wirklich toll und authentisch! Von der Sprachschwierigkeit fand ich es außerdem einfach bis mittel (es gibt immer mal wieder ein paar spezifische Wörter aber das ist halb so schlimm).

The Idle Traveller, The Art of Slow Travel - Dan Kieran (ca. 10 € via amazon)

Vom Buch "The Idle Traveller" habe ich schon öfter gehört und spätestens seit dem ich bei der Blogparade "Slow Travel" mitgemacht habe, war für mich klar, dass ich auch das Buch lesen muss!  Dan Kieran hatte mit diesem Buch vor ein paar Jahren eine Slow-Travel Welle ausgelöst, die also auch endlich bei mir angekommen ist. Zwar stand für mich dort nicht viel neues was das Reisen betrifft, aber ich fand es trotzdem gut geschrieben und mich in meiner Art zu Reisen bestätigt. Ich stimme einfach in vielen Dingen zu bzw. habe es selbst so ähnlich erlebt und fand es außerdem auch schön, von Kierans Erfahrungen zu lesen. Vor 20-25 Jahren war die Art des Reisens ja nochmal anders als heute und ich finde es gut, dass er seine Flugangst dazu benutzt hat, eine neue Art des Reisen zu entwickeln. Sprachlich war es sehr einfach gehalten, so dass ich das Buch auch Anfängern empfehlen würde.
Three Men in a Boat - Jerome K. Jerome & Lord Jim - Joseph Conrad (beide jeweils 1 € via Thalia)

Diese beiden Bücher habe ich gekauft, weil  ich mich sehr für die Kolonialzeit und generell Schiffsreisen interessiere. Außerdem waren sie für 1 € bei Thalia im Angebot. "Three Men in a Boat" war von der Sprache her auch sehr angenehm zu lesen. Die Story war lustig und unterhaltsam und nett für Zwischendurch. "Lord Jim" dagegen fand ich schwerer zu lesen. Die Story hat mich verwirrt, weil es eine Geschichte in einer Geschichte war (so hab ich das jetzt jedenfalls vestanden) und der Erzählstil hat mir auch nicht so sehr zugesagt. Trotzdem war es interessant, da es in der Umgebung von Malaysien und Indonesien spielt und ich es sehr spannend fand, von der Entwicklung dort zu lesen.
The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nuntucket - Edgar Allan Poe (für 4,50 € in Lissabon gekauft)

Seit Robinson Crusoe bin ich irgendwie auf dem Seemanstrip! Deswegen musste ich auch "The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nuntucket" kaufen als ich es in Lissabon sah. Für 4,50 € tat es mir außerdem auch nicht so sehr weh. Die Geschichte ist nichts besonderes und sprachlich fand ich es auch etwas schwierig, zwar nicht so sehr wie Lord Jim, aber auch nicht so einfach wie Three Men in a Boat. Also Zwischendrin. In jedem Seemansbuch geht es außerdem fast um das gleiche: Schiffbruch, Meuterei, auf einer Insel stranden, Abenteuer erleben, Piraten oder Kannibalen begenen, über den Sinn des Lebens philosophieren und am Ende wieder in die Heimat zurück kehren. Oder so ähnlich jedenfalls. Fand das Buch jedenfalls unterhaltsam und stellenweise auch echt witzig!


The Call of the Wild & White Fang - Jack London (ca. 6 € via Thalia)

Diese beiden Bücher wollte ich schon seit einer Ewigkeit lesen und nun war es endlich soweit! The "The Call of the Wild" oder auf deutsch "Der Ruf der Wildnis" ist ein Klassiker und während dem lesen, ihr glaubt es mir nicht, habe ich wirklich extrem meinen Hund vermisst! Wie ihr vielleicht wisst, bin ich seit November von Zuhause ausgezogen und musste meinen Hund zurücklassen. Bei dem Buch wurde mir dann nochmal so richtig bewusst, wieso ich Hunde liebe. Einfach weil sie so treu sind und süß und der beste Freund des Menschen! Deswegen habe ich mir auch vorgenommen, meinen Hund öfter zu besuchen und regelmäßig mit ihm spazieren zu gehen - ich brauche ihn einfach! Um aber wieder zurück zum Buch zu kommen: es erzählt von einem Hund, der in die Wildnis Alaskas entführt wird und dort das harte Leben als Schlittenhund kennenlernt. Wirklich gut beschrieben und brutal schön. Außerdem finde ich das Englisch relativ einfach, so dass ich es jedem weiterempfehlen kann, der sich für Hunde/Wölfe und die Wildnis Alaskas interessiert. Ebenso wie "White Fang". Das fand ich sogar fast einen Ticken besser als "The Call of the Wild", auch wenn es teilweise trauriger und brutaler war, das Ende war umso schöner. Darin geht es nämlich um einen halb Hund-halb Wolf der gezähmt wird. Also genau das Gegenteil von "The Call of the Wild".

Generell bin ich sehr von wilden Tieren fasziniert und habe auch imme davon geträumt, wilde Tiere "zu zähmen" bzw. eine Verbindung mit ihnen aufzubauen, so dass sie zwar noch wild sind, aber mich trotzdem akzeptieren. Eben einfach im Einklang mit wilden Tieren und der Natur zu leben! Wie ihr seht, bin ich also sehr begeistert von den beiden Büchern und kann beide weiterempfehlen! Außerdem möchte ich in Zukunft noch mehr von Jack London lesen und hoffe darauf, dass mir mein Schulkameradenfreund eines Tages "Goldrausch in Alaska" ausleihen wird (fühl dich angesprochen Mister!!!).

Ihr seht also auf was für englische Bücher ich hauptsächlich stehe: nämlich Klassiker, da mich die englische Geschichte, der Kolonialismus und die Englische Literatur schon immer interessiert hat. Ich habe früher außerdem auch mal mit dem Gedanken gespielt, Englisch zu studieren. Aber weil ich im Laufe meiner Schulbahn gemerkt habe, dass ich kein Studium/Lern-Typ bin, habe ich es gelassen und beschäftigte mich jetzt lieber in meiner Freizeit damit :)

Lest ihr auch englische oder fremdsprachige Bücher?

2 Kommentare:

  1. Ich hab die Twilight Bücher auch auf Englisch gelesen, herje waren die grausig. :D Tatsächlich lese ich auch sehr viel auf englisch, vor allem auch deshalb, weil englische eBooks preislich unschlagbar sind und somit mein Budget nicht so belasten. Ich lese auch gerne englische Bücher BEVOR ich ins Ausland reise um wieder in die Sprache hinein zu finden. In meinem (Berufs)Alltag brauche ich Englisch nämlich gar nicht bis sehr, sehr wenig und da roste ich immer schnell wieder ein. Da hilft mir ein englisches Buch im Vorfeld immer sehr.
    Während meines Studiums habe ich alle Harry Potter Bücher nochmal auf Englisch gelesen. Auch wenn es da einige fachspezigische Begriffe gibt, die hat man schnell drauf und da es eigentlich Kinderbücher sind, sind sie auch einfach geschrieben. Aktuell höre ich gerade das Harry Potter Hörbuch auf Englisch :)
    Liebe Grüße, Antje

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  2. Ich komme leider erst jetzt dazu, hier auch mal zu kommentieren. War leider ziemlich im Stress die letzten Tage, weil meine ersten Referate an der Uni anstanden und dann kam natürlich alles auf einmal. Aber jetzt möchte ich mich auch hier noch mal bedanken, dass du mitgemacht hast. Das freut mich wirklich sehr :).

    Zum Beitrag: Ich finde auch nicht, dass man jedes Wort immer nachschlagen muss, denn wie du schon sagtest, versteht man so viel aus dem Zusammenhang dann auch. Somit ist das alles immer nur halb so schlimm wie viele denken. Ich höre ja immer wieder von Freunden und Bekannten, dass sie sich an Englische Bücher und auch Serien und Filmen nicht ran trauen, weil sie Angst haben, dass sie einfach nichts verstehen.

    Ansonsten finde ich, dass du wirklich schon viel auf Englisch gelesen hast, finde es auch tolle, dass ihr auch in der Schule mal eine Englische Lektüre hattet. Das hatten wir nämlich gar nicht. Fand ich schade, hätte ich mir auch gewünscht.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Erstmal danke für deinen lieben Kommentar, freut mich, dass wir bei den Vorteilen gleicher Meinung sind. Das du Klassiker liest, finde ich aber auch super, die sind aber sicherlich auch nicht immer leicht zu verstehen oder? Bei mir beläuft es sich gerade immer auf historische Biografien und Jugendbücher. Überraschenderweise habe ich noch nicht mal einen Thriller auf Englisch gelesen, obwohl das ja mein bevorzugtes Genre ist. Muss ich mal ändern.

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