18.12.2022

Mein erstes Mal Dogsitting in Spanien/Ausland - Estepona

Am Freitag, den 18.11.2022  führte mich das das Universum zu einem ganz speziellen Ort: Estepona. Dort würde ich das erste Mal im Ausland und in Spanien auf einen Hund aufpassen und was soll ich sagen? Spoiler: es war die beste erste Hundesitting Erfahrung im Ausland, die ich mir je hätte vorstellen können! Alles hat einfach von Anfang bis Ende harmoniert, die Hunde Eltern haben für mich vegan gekocht und eingekauft (war vorher nicht Teil des Deals, sondern haben sie mir angeboten) und ich habe mich super mit Luna, der Hündin verstanden. Es war mein persönliches Estepona-Hundesitting-Märchen <3

 

Ankunft in Estepona & erster Dogsitting Tag

Zunächst habe ich mich von einem Taxi vom Global Tribe Camp zur Bus Station bringen lassen und von dort ging es mit dem Bus nach Sevilla. Von Sevilla habe ich mal wieder eine Mitfahrgelegenheit via BlaBlaCar genommen und habe mich dann an der angegeben Adresse vom Fahrer absetzen lassen. Er hätte mich auch in die Innenstadt gefahren, jedoch hatten die Hunde Eltern angeboten mich abzuholen und ich gab ihnen einfach die Adresse, die ich hatte. Das war so für mich einfacher und es hat auch alles super geklappt. Die Hunde Eltern haben mich an der verabredeteten Stelle abgeholt und zusammen sind wir nach Hause gefahren. Zuhause haben sie für mich gekocht - koreanische Pfannkuchen und Suppe - alles vegan und wir haben uns gut unterhalten. Dabei habe ich ganz viel über das Paar erfahren wie z. B. das sie Renter sind, lange in den USA gelebt haben, wie sie Luna bekommen haben und noch vieles mehr. 
 
Ich habe den Hundesitter Job übrigens über trustedhousesitters.com gefunden und bevor ich die Zusage bekam bzw. mich für das Angebot entschieden habe, hatten wir 2 Video Calls. Deswegen wussten sie auch, dass ich vegan bin und haben für mich eingekauft - super lieb! Normalerweise ist es nämlich so, dass man "nur" freie Unterkunft als Bezahlung bekommt, dafür das man eben auf den Hund aufpasst, ihn füttern und mit ihm Spazieren geht. Zusätzlich haben die beiden mir auch noch ein Taschengeld gegegeben, dass mir erst etwas unangenehm war, ich jedoch trotzdem dankbar angenommen habe! 

Ich habe sie auch auch regelmäßig via Whats App auf dem Laufenden gehalten und cute Fotos geschickt, in deren Genuss ihr auch gleich kommt ;) 

Nachdem die Hunde Eltern mir Samstag Morgens noch alles wichtige gezeigt hatten wie den Supermarkt, den Weg zum Strand und in die Stadt und ein paar Infos bezüglich Luna, fuhren sie in ihren wohlverdienten Kurz Urlaub. Luna und ich waren somit alleine und haben erstmal eine fette Tanz Party geschmissen! Ja genau, ich habe mich so sehr gefreut, dass ich erstmal durch die Wohnung tanzen musste :) dabei habe ich eine tiefe Dankbarkeit gespürt und war auch super stolz auf mich. Für alle die es nämlich nicht wissen:
 
Ich habe im Sommer 2019 mit dem Hundesitting in Deutschland angefangen. Damals hatte ich mich frisch getrennt. Von meinem Partner mit dem ich 10 Jahre lang zusammen war. Damals hatte ich auch keinen richtigen Job, ich war arbeitslos gemeldet und habe finanziell als auch mental gestruggelt. Es war einfach alles ein bisschen viel. Hundesitting hat mich gerettet und maßgeblich zu meiner Heilung beigetragen, wie es so oft Hunde bei mir tun. Früher war es vor allem meine eigene Hündin Lilly (die im Mai 2022 verstorben ist), die mir in schweren Zeiten half und damals hat sie mir natürlich auch geholfen. Doch das Hundesitting hatte nochmal einen andere Wirkung auf mich. Außerdem habe ich mich getraut dafür bezahlt zu werden. 20 € habe ich pro Tag bekommen. Ein Taschengeld für mich, doch es half mir Essen zu kaufen. Zwei Mal durfte ich auch über Nacht auf Hunde aufpassen und wurde dafür sehr gut bezahlt. Seit 2019 habe ich so wunderschöne Hunde Erfahrungen machen dürfen und tolle Hunde Eltern kennengelernt - ich bin unfassbar dankbar für ihr Vetrauen! Denn als eigene (ehemalige) Hundebesitzerin weiß ich ja, wie das ist. Man vertraut nicht jedem seinen Hund an!

Ich tanzte also und tanzte und weinte auch, aus Freude, jedoch vor allem aus Trauer, weil ich mich an meinem verstorbenen Freund erinnerte...er liebte Hunde auch und hinterlässt Pablo, einen rumänischen Straßenhund.

Unseren Abendspaziergang haben wir dann zum Strand gemacht, so wie jeden Tag. Ich liebe es einfach den Sonnenuntergang am Strand anzuschauen, auch wenn ich kein Meer-Mädchen bin. Danach fand ich ein unfassbar gutes Thai Curry (Komfort Food) und traf einen Freund, den ich im BlaBlaCar kennengelernt hatte. Zusammen ließen wir so den ersten und perfekten Hundesitting Tag ausklingen.
 
 
Den zweiten Tag startete ich mit einer Yoga Einheit und als ich in der Ruhe Position Shavasana lag, kam Luna zu mir und legte sich einfach auf mich! Das war so unglaublich süß und zeigte mir, dass sie mich wirklich akzeptierte und mochte - es gibt kein besseres Geschenk/Zeichen! Also kuschelten wir erstmal eine weile so, bis ich hungrig wurde und mir etwas zu essen machte. Ich entwickelte die nächsten Tage auch eine Routine, die ich sehr mochte - Smoothie, Kaffee und Morgen Spaziergang - die perfekte Kombination für mich. Am Morgen waren wir meist in der Stadt spazieren und Abends, wie schon erwähnt, immer am Strand. Nach dem Frühstück habe ich außerdem auch immer mit meinem Babbel App Spanisch gelernt.


Da es außerdem Sonntag war, habe ich mir viel Zeit für mich genommen und Selbstliebe praktiziert. Meist sieht das so für mich aus: gutes leckeres gesundes Essen kochen, Lesen und ein Bad nehmen (wenn möglich!). Das Bad habe ich dringend gebraucht, da ich seit dem ich vom Tod meines Freundes erfahren hatte, unter Schlafproblemen litt... ich hoffte mit dem Lavendel-Öl besser schlafen zu können. Die Kuscheleinheiten mit Luna haben natürlich auch geholfen <3
 

An meinem letzten Tag in Estepona...

...habe ich nochmal einen langen Spaziergang durch die Stadt gemacht und an den Strand. Dort traf ich dann eine ganz besondere Frau! Leider weiß ich ihren Namen nicht mehr, jedoch kann ich mich sehr gut an ihre Lebensgeschichte erinnern, die sie mir erzählt hat. Aufgewachsen in Kenya als weiße Frau, war sie schon immer am Reisen und lebte sogar auf einem Segelschiff. Bis sie es sie eines Tages nach Estepona führte und sie dort ein Restaurant eröffnete. Sie erzählte mir, wie hart sie arbeitete und wie wenig Selfcare sie betrieb, wie sie so Brustkrebs bekam und wie sie davon heilte, wie sie die Spiritualität entdeckte und ihre Hündin Pinky, aus Portugal. Sie ermutigte mich weiter meinen Reise-Weg zu gehen, wir unterhielten uns über Männer, Trennungen und unsere Probleme mit ihnen, sie erzählte mir von ihrer Tochter, die ebenfalls eine Reisebloggerin ist. 
 

Es war eine wunderschön, magische und zufällige Begegnung, wenn es überhaupt Zufälle gibt. Denn genau an dem Morgen als sie traf, hatte ich diesen Instagram Post hochgeladen:
 

Und mit dieser Begegnung war meine Zeit in Estepona vorbei. Einen besseren Abschluss hätte ich mir nicht vorstellen können und ich bin immer noch super dankbar und geflashed von dieser Zeit!

Bald startet auch mein erstes Katzensitting in Spanien und darauf bin auch schon super gespannt! Folgt mir also auf Instagram falls ihr das nicht verpassen wollt :) Bis der Blogpost dazu online kommt, dauert es nämlich noch. Erstmal muss ich euch von meiner Zeit in Malága und meinen kreativen Hochs und finanziellen Tiefs erzählen...

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