Logbucheintrag, Donnerstag, 24.08.2017:
Wir waren den ganzen Tag auf See. Die Wellen waren nicht hoch aber der Wind war ungünstig zum segeln. Wir liefen die meiste Zeit, meiner Einschätzung nach mindestens 6 Stunden, unter Motor. Ich hing die ganze Zeit schlafend im Cockpit, unfähig mich zu bewegen. Die Müdigkeit kam ganz langsam. Die ersten Stunden saß ich motiviert und neugierig im Cockpit und beobachtete das Meer. Irgendwann wurde mein Kopf schwer und ich legte ihn ab. Erschrocken fuhr ich zusammen, als der Kapitän die Winsch drehte, neben der mein Kopf lag. Erst jetzt hatte ich bemerkt, dass ich eingeschlafen war. Nach dem ersten Nickerchen kam auch die Übelkeit. Ich verfluchte mich für meine Schläfrigkeit und nickte im nächsten Moment wieder ein. Als ich das nächste Mal erwachte, grinste mich mein Freund vom Steuerrad an und meinte "Seeluft macht müde!" Darauf antwortete ich, dass mir auch übel sei. Er erklärte mir, dass ich es bei dem Wind und Wellengang auch kein Wunder sei und ich wieder schlafen sollte. Also tat ich das auch. Kurz bevor wir am Hafen in Rødvig ankamen, rannte ich auf die Toilette und ließ alles heraus was 6 Stunden in mir geschlummert hatte - ich verdammte Landratte!