24.05.2020

6 Tage in Laos: Vientiane & Luang Prabang // April 2019

Ich wollte nie einen Reisebericht über Laos verfassen. Und doch schreibe ich diese Zeilen, denn ich vermisse das Reisen so sehr! Und weil ich euch über meine Zeit dort bisher nur auf Instagram berichtet habe, möchte ich das nun auch hier nachholen (natürlich ausführlicher) und mit euch in Erinnerungen schwelgen. Ich war dort nur 6 Tage aufgrund meines, zugegeben, schlecht geplanten und auslaufendes Thailand Visums, aber ich habe mich total in das Land verliebt! Oder sagen wir eher: in Luang Prabang. 

Grenzübergang Thai-Laos Freundschafts Brücke

Von meiner Mama ihren Zuhause in der Nähe von Nong Khai wurde ich zunächst mit dem privaten Samloo eines Nachbarn in die nächst größere Stadt gebracht, von wo aus ein Bus nach Nong Khai fährt. In Nong Khai habe ich dann eine Nacht im Gästehaus meines Vertrauens, dem Mutmee, verbracht. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen nahm ich mir ein weiteres Samloo, dass mich für 60 Baht zur Thai-Laos Freundschaftsbrücke gebracht hat. Dort bin ich aus Thailand ausgereist, für 20 Baht mit dem Bus über die Brücke gefahren und habe in Laos eingecheckt. Das Visum kostete 1.300 Baht (gültig für 4 Wochen) und habe ich in Bar bezahlt. Außerdem war die Situation an der Grenze zunächst nicht ganz klar für mich, da ich nicht genau wusste was ich tun musste. Nachdem ich mich jedoch durchgefragt hatte und die netten Beamten meinen deutschen Pass angeschaut haben, war es total witzig! Sie fragten mich nämlich nach meinen Indien Visum, dass zu diesem Zeitpunkt 1 Jahr gültig war und Multiple Entrys enthielt (war übrigens keine Absicht von mir) und wieso ich es habe. Zunächst einmal verstanden ich nicht, was sie nicht daran verstanden, dann haben beide Partein Indien bzw. India in allen möglichen Variationen versucht korrekt auszusprechen und zum Schluss habe ich dann versucht mein Lieblingsland anhand von Yoga, verschiedenen Orten und anderen Stereotypen zu beschreiben. Irgendwann fiel dann bei uns beiden der Groschen und wir haben uns kaputt gelacht! Außerdem verstand ich endlich was sie nicht verstanden: sie meinten aufgrund meines Passfoto, dass ich indisch bin / aussehe! Deswegen haben sie sich auch gefragt, wieso ich überhaupt ein Visum für Indien brauche. Ganz ehrlich? Das war echt ein schönes Kompliment für mich!

Backpacker's Garden Hostel Begegnung

Von der Freundschaftsbrücke aus habe ich mir dann ein Taxi für 300 Baht genommen und mich zum Backpacker's Garden Hostel nach Vientiane, die Hauptstadt Laos, fahren lassen. Dort hatte ich schon zuvor  über Booking.com ein Bett in einem Dorm reserviert. Da es sehr heiß war, zog ich mich nach meinem Mittagessen bis zum Abend in das klimatisierten Dorm zurück. Dieses trug den Namen "Queens Room" und so dachte ich es wäre ein Frauen Gemeinschaftszimmer. Bis ich die schnarchende Person im Bett neben mir als einen Mann identifizierte! Ich saß an meinem Laptop im Bett, als er aufwachte und mich fragte: Hey bist du Schriftstellerin?! Spontan und verdutzt antwortete ich: Äh ja, ich glaube schon! Dabei hatte ich schon länger nicht mehr an meinem Roman geschrieben, geschweigeden an meinem Blog *shame*. Trotzdem entwickelte sich daraus ein wunderschönes Gespräch, denn es stellte sich heraus, dass Michael, so sein Name, ebenfalls Schriftsteller ist und zudem als Englisch-Lehrer in Thailand arbeitet. Er war wegen seinem Visum in Vientiane und erzählte mir viel von seinem Leben. Außerdem gab er mir Tipps für meinen Plot und für meinen Hauptcharakter und ich fasste es als Zeichen des Universums auf, ihn getroffen zu haben. Denn er inspirierte mich dazu weiter an meinem Roman zu schreiben! Michael erinnerte mich auch daran, dass auch wenn ich gerade nicht schreibe, Autorin bin (laut ihm sah ich einfach so aus! Noch so ein schönes Kompliment, dass mein Herz schmelzen ließ). Daran muss ich mich nur erinnern, dann kommen die Worte von ganz alleine aus mir heraus. Außerdem ist man nicht ernst eine Autorin, wenn man etwas (optimalerweise ein Buch) veröffentlicht hat, sondern dann, wenn man es sich erlaubt eine zu sein! Und ein Blog zählt aufjedenfall auch dazu!

Abendspaziergang am Mekong 

Den Abend habe ich dann damit verbracht alleine durch die Straßen Vientianes zu streifen, immer Richtung Mekong. Dort angekommen habe ich erstmal für 5.000 kip eine Kunstausstellung bewundert. Diese großen Strohtiere haben mich einfach neugierig gemacht und waren echt cool! Vorallem aber war es auch ein Einheimischen Magnet und so konnte ich vorallem Kinder und ihre Eltern dabei beobachten, wie sie davor posiert haben und glücklich in die Kamera lächelten. Am Strand angekommen, habe ich den Einheimischen dabei zugeschaut wie sie badeten, spielten, entspannten und mit dem Selfie-Stick Fotos von sich machten. Ich fotografierte auch sehr viel und war total im Flow, im Hier und Jetzt und habe es total genossen die Szenen am Mekong einzufangen. Erst später ist mir aufgefallen, dass gar keine anderen Touristen um mich herum waren. Ich bin jedenfalls keinem westlichen Touristen dort begegnet. Auf dem Weg zurück Richtung Hostel kam ich noch an einem Jahrmarkt und einem Nachtmarkt vorbei, durch den ich geschlendert bin. Außerdem holte ich mir an einem der Street Food Stände veganes Sushi und genoss es zusammen mit Kokoswasser später im Hof meiner Unterkunft.

Buddha Park

Den zweiten Tag in Vientiane begann ich mit einem Frühstück im Hostel, dass aus Toast, Marmelade und einer Banane bestand. Ich weiß ganz genau, wieso ich normalweise nie in Hostels frühstücke :D aber gut, es war im Preis inbegriffen also habe ich das Angebot angenommen! *Memo an mich selbst: Ho(s)telfrühstück ist nie etwas für mich. Egal wie oft ich es noch ausprobiere. Haha* 

Nach dem Frühstück habe ich mich auf den Weg zum Buddha Park gemacht, der super einfach mit dem öffentlichen Bus zu erreichen ist. Den Weg hat mir der nette Mitarbeiter des Hostels erklärt. 8.000 kip hat die Busfahrt (Hin- und zurück) gekostet und der Eintritt für den Park 15.000 kip. Ich habe dort dann auch einige Stunden verbracht und mich umgesehen, die Buddha Statuen bestaunt, die Aussicht auf den Park genossen und mir noch ein Kokosnusseis (meine absolutes Lieblingseis!) gegönnt. Dann ging es auch wieder zurück in die Stadt - denn ich hatte Hunger!

Katzencafé Le Cattitude und veganes "Fleisch" Restaurant

Und wo isst Jasmin am liebsten? Genau: in einem Katzencafé! Ich hatte dies einen Tag zuvor auf dem Weg zum Hostel entdeckt und beschlossen das ich dort aufjedenfall vorbei schauen wollte. Also tat ich das auch und verwöhnte die süßen Katzis mit Streicheleinheiten und mich selbst mit leckeren Salat, Eistee und Kuchen. Die einzigen Tierattraktionen die ich unterstützte! Katzen sind einfach meine Seelentiere. Im Gegensatz zum Katzencafé in Chiang Mai, dass ich ein paar Wochen zuvor besucht hatte, fiel mir auf, dass das Cattitude strengere Regeln hatte. So musste ich zum Beispiel beim Betreten des Cafés meine Schuhe ausziehen und in flauschige Pantoffeln schlüpfen und eine Mitarbeiterin begrüßte mich mit Desinfektionsmittel. Außerdem brachte sie mir Tafeln mit den Verhaltensregeln. Ich persönlich empfand das ganze als ziemlich "japanisch", reinlich und positiv. In Chiang Mai dagegen war alles lockerer bzw. nicht vorhanden und das Café war auch eher wie ein Street Food Stand offen.

Nachmittags habe ich mich im Hostel ausgeruht und bin erst abends wieder raus - auf die Suche nach einem veganen Restaurant. Hierzu habe ich auch wieder auf meine maps.me App geschaut und diese zeigte mir ein Restaurant ganz in der Nähe an. Ich lief also dorthin, voller Neugierde und freudvoller Erwartung und was fand ich vor? Eine dunkle Gasse und ein klitzekleines Restaurant. Ich stand unschlüsslig davor und fragte mich, ob ich richtig stehe (und wenn du wirklich richtig stehst, siehst du wenn das Licht angeht). Unsicher ging ich die dunkle(!) Straße ein Stück weiter weil mir dort noch ein anderes Restaurant angezeigt wurde, stellte aber fest, dass es eine Sackgasse war und dort Vorbereitungen für eine Veranstaltung getroffen waren. Jedenfalls standen dort viele Tische und Stühle auf der Straße und es war weiß geschmückt. Doch ich sah keine Menschenseele. Ein bisschen gruselig fand ich das schon, also ich ging ich wieder zurück zu dem klitzekleinen Restaurant, öffnete die Schiebetür und setzte mich an einen freien Tisch. Außer einer Familie, die kurze Zeit nachdem ich das Restaurant betreten hatte, zahlte und ging, war ich der einzige Gast. So merkwürdig! Auch als ich die Karte las, war ich einfach nur verwirrt denn: alle Gerichte hatten "Fleisch" Namen. Gleichzeitig wurde aber darauf hingewiesen, dass es ein veganes Restaurant sei und es nur "Fake Fleisch" war. Ich war einfach nur komplett verwirrt und wusste nicht, was ich glauben sollte, also bestellte ich nur einen Nudelsalat. Dieser kam ganz ohne "Fleisch" Namen und "Fake" Fleisch aus - bis auf ein gummiartiges Stück, dass ich nicht identifizieren konnte (und ehrlich gesagt auch gar nicht wissen will was es war). Nach dem Besuch teilte ich diese Erfahrung auf Instagram und einige meiner veganen Reisefreunde, sagte mir, dass es wirklich ein veganes Restaurant sei! Ich fand es jedoch absolut merkwürdig :D 

Luang Prabang

Am nächsten Tag ging es abends für mich nach Luang Prabang. Den Bus hatte ich über das Hostel gebucht und leider habe ich mir den Preis dafür nicht aufgeschrieben. Bis es jedoch soweit war und ich in den Bus steigen konnte, habe ich an meinem Buch weiter geschrieben (dank Michael), ein mexikanisches Mittagessen zu mir genommen und einfach nur gechillt. Am Abend wurde ich dann abgeholt und an die Busstation gebracht. Im Gegensatz zu allen anderen Busfahrten auf Reisen, war diese besonders. Denn vor betreten des Busses musste man die Schuhe ausziehen! Das habe ich nicht mal in Indien erlebt. Ich fand das ziemlich cool, denn als ich den Bus eingestiegen bin, sah ich das der Boden des Busses aus weichen Matten bestand. Außerdem waren die Sitze eher wie Liegen, also First Class, würde ich mal behaupten! So richtig bequem fand ich sie allerdings nicht. Den besten Sleeper Bus hatte ich von Chennai nach Bangalore, denn da wares abgetrennte geräumige Kabinen, in der ich es echt gemütlich fand. Ich liebe ja Bus- und Zug Fahrten auf Reisen, denn ich finde es immer spannend, was ich da eigentlich gebucht habe! Ich habe die Busfahrt trotzdem gut überstanden und am Morgen des vierten Tag in Laos kam ich in Luang Prabang an.

Die Gründe wieso ich nach Luang Prabang wollte, waren ganz einfach: ich habe es während meiner ganzen Reise einfach ständig auf Instagram gesehen! Ohja, Instagram made me visit it! Da ich vielen andere Reisende kennengelernt habe und auf Instagram gefolgt bin, wurde ich eindeutig von ihnen geinfluenct. Was ich jedoch gar nicht schlimm fand, denn somit konnten sie mir hilfreiche Tipps geben wie zum Beispiel für ein Hostel mit Pool! Den ich jedoch, Fun Fact, nie benutzt habe, haha. Das Hostel hieß jedenfalls Little Freedom Friendlys Place, hatte wie bereits erwähnt, einen Pool, Frühstück war im Preis inbegriffen (laut meinem Tagebuch gab es Pancakes! Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, ups) und eine fantastische Lage! Alles richtig gemacht. Während ich darauf gewartet habe, einchecken zu können, denn ich kam dort gegen 07:45 Uhr an, habe ich wieder an meinem Buch weiter geschrieben und festgestellt, dass ich zurück im Flow war! Was eine einzige Begegnung machmal ausmachen kann... 

Nach dem Check-In und einen Mittagschlaf zog es mich trotz der großen Hitze für eine Erkundungstour in die Stadt. Dabei fand ich einen leckeren Passion Frucht Saft (aufgrund der Hitze war dieser dringend nötig) und den Tempel Wat Tham Phu Si. Dieser liegt auf einem Berg inmitten eines magischen Waldes, kostet 20.000 kip Eintritt und bietet eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt. Besonders zum Sonnenuntergang ist er ein beliebter Touristen Hotspot, wie ich später feststellte. Ich war dort gegen 14:30/15:00 Uhr und versteckte mich im Tempel vor der Hitze, genauso wie eine Katze, die ich natürlich mit Streicheleinheiten verwöhnte. Während ich sie streichelte konnte ich Einheimische bei ihren Opfergaben beobachten, die so ganz anders aussehen als in Thailand, Indien oder Bali, und meditierte für eine Weile. Dabei hörte ich auch einen Gong ertönen und wunderte mich darüber. Später las ich an einer Infotafel, dass der Gong zwei Mal am Tag geschlagen wurde: um 11 Uhr morgens zum Frühstück und um 17:00 Uhr zum Abendessen. Da ich dort aber mitten am Tag war und ihn eindeutig gehört hatte, fand ich das schon etwas gruselig! Ich blieb dann noch bis zum Sonnenuntergang um ein paar Fotos zu schießen, aber da es ziemlich schnell sehr voll wurde, machte ich mich auf die Suche nach etwas zu essen. Praktisch das genau unter dem Berg der berühmte Nachtmarkt aufgebaut wurde und ich ein leckeres vegetarisches/veganes Buffett fand! Ok, zugegeben, ich hatte es vorher recherchiert und war positiv überrascht davon gewesen, wie viele dieser fleischlosen Buffets zu einem fairen Preis angeboten wurden! Ob nur für Touristen oder auch für Einheimische, ist mir da ehrlich gesagt egal - eat more plants!

Instagram Hotspot - Kuang Si Wasserfall

Am nächsten Morgen ging es für mich mit einer organisierten Tour des Hostels zum Kuang Si Wasserfall - dem Instagram Hotspot überhaupt in Laos! Aber bevor ich euch die Geschichte erzähle, wie der Wasserfalls der Legende zufolge zu seinen Namen kam, möchte ich gerne auf die Bären Rettungstation (https://freethebears.org/pages/laos-sanctuaries) aufmerksam machen, an der man auf dem Weg zum Wasserfall vorbei kommt. Doch wo sind die Instagram Posting über diese wunderbare Einrichtung? Wo ist die Aufklärung über das Leid der Bären? Ich selbst war mir dessen nicht bewusst, habe mich aber gefreut mehr darüber zu lernen. Zum einen, dass es Mondbären gibt (die in dieser Rettungsstation leben), warum diese gefährdet sind und zum anderen, dass es auch Sonnenbären gibt. Wie cool ist das bitte? Also natürlich der letzte Fakt, nicht der, dass Mondbären gefangen werden um aus ihrer Pfoten, Krallen und anderen Körperteilen Medizin herzustellen und das verboten ist. Außer durch die Wilderei sind sie zudem durch Entwaldung und der allgemeinen menschlichen Entwicklung gefährdet. Ich habe mir die Station jedenfalls genau angeschaut, die Bären beobachtet und dann beschlossen 10.000 kip zu spenden. 

Der Eintritt für den Wasserfall hingegen betrug das doppelte, 20.000 kip und für die Tour bzw. den Transport habe ich 40.000 kip bezahlt. Das war für mich die beste Option den Wasserfall zu besuchen und hat sich für mich gelohnt. Der Ausflug dauerte geschätze 3 Stunden und war damit auch ausreichend. Und weil es meiner Meinung nach, nicht mehr zum Wasserfalls zu sagen gibt, außer das ich den Instagram-Hype aufgrund der Schönheit verstehen kann, gibt es jetzt die Legende zu ihm:

Es war einmal ein Mann, der beschloss, sich in die Erde über dem heutigen Kuang-Si-Wasserfall zu graben. Zu dieser Zeit gab es keinen Wasserfall und keinen Fluss. Erst nach dem Ausgraben stieg der Nam Si-Fluss - und mit ihm der Kuang Si-Wasserfall. Nun, das Geräusch des Wasserfalls soll eine feine Sache gewesen sein, und bald kamen die Menschen von weit her, um ihn zu hören. Ein besonderer Hirsch kam auch - ein goldener Hirsch, der in den Fällen sein Zuhause fand. Der Hirsch lebte früher unter einem Felsen ein Stück den Wasserfall hinauf und konnte nur bei Voll- oder Halbmond gesehen werden. Der Fels ist vor einiger Zeit (bei einem kleinen Erdbeben 2001) abgefallen, und so ist auch der Hirsch verschwunden, aber der Wasserfall trägt immer noch seinen Namen: "Kuang" bedeutet "Hirsch" und "Si" bedeutet "graben".

Die Legende habe ich dem Buch "Folktales of Luang Prabang - ten folktales of the Region" entnommen, dass ich bei der tradtionellen Storytelling und Musik Show "Garavek" die ich am gleichen Abend besucht habe erstand und von Herzen weiter empfehlen kann!


An meinem letzten Tag in Luang Prabang habe ich tagsüber -Überraschung- an meinem Buch weitergeschrieben und als ich damit fertig war, im Indigo Haus zu Mittag gegessen. Das Restaurant mit eigenem kleinen Shop ist super schön eingerichtet, bietet leckere vegetarische und vegane Gerichte und eine entspannte Atmosphäre. Anschließend gönnte ich mir noch eine traditionelle Laos Massage für 50.000 kip. Der Massage Salon befand sich in einem wunderschönen altem Haus und die Massage war sehr entspannend. Generell habe ich mich total in die Häuser in Luang Prabang verliebt, wie ihr sicherlich an meinen Fotos seht! Die französischen Einflüsse und die der Monarchie, die bis 1975 in Laos herrschte sind jedenfalls immer noch sicht- und essbar (Laos Baguette - yummy). Kein Wunder ist Luang Prabang ein beliebtes Reiseziel, denn wie ich später herausgefunden habe, wurde die Stadt aufgrunddessen zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Und weil ich Geschichte und Kultur so gerne mag gibt es zum Abschluss noch mal eine Legende aus dem Buch "Folktales of Luang Prabang - ten folktales of the region":

Der Mekong soll im Rahmen eines Waffenstillstands zwischen zwei kämpfenden Nagas - Suttho und Suwan - entstanden sein. Ursprünglich waren die beiden Nagas Freunde, aber die Freundschaft endete, als Suwan Suttho eines Tages Stachelschweinfleisch schenkte. Suttho hatte noch nie zuvor ein Stachelschwein gesehen und hielt den Federkiel des Tieres fälschlicherweise für einen Knochen. In der Annahme, dass der lange "Knochen" von einem großen Tier stammen müsse, erwartete er eine große Menge Fleisch. Als er stattdessen die mickrige Portion Stachelschweinfleisch sah, fühlte er sich beleidigt. Er wurde wütend und begann einen schrecklichen Krieg gegen Suwan. Der Krieg wütete, bis der große Gott Indra eingriff. Den beiden Nagas wurde befohlen, die Kämpfe einzustellen und im Rahmen eines Waffenstillstands, um sie voneinander zu trennen, zwei Flüsse zu graben. Suttho grub den Mekong und Suwan grub den Nan (im Norden Thailands). Es heißt, wenn das Wasser dieser beiden Flüsse in einem Krug vermischt wird, soll der Krug explodieren!


Wart ihr auch schonmal in Laos?

Wie hat euch mein Beitrag gefallen?

Ich hoffe euch hat es Spaß gemacht mit mir in Erinnerungen zu schwelgen!

1 Kommentar:

  1. Wieso der Wasserfall ein Instagram Spot ist, ist definitiv durch des Bildes ersichtlich - sieht wunderschön aus dort. Das was du ansprichst, ist ja typisch Instagram, dass man sich auf das Schöne stürzt, aber das unschöne weglässt. Finde ich gut, dass du das mit den Bären angesprochen hast. Sowas gehört ja zum Gesamtbild auch dazu.

    Ich selbst war noch nicht in Laos, finde die Bilder sehen aber toll aus. Ist ja glaube ich akuell auch ein sehr beliebter Urlaubsort. Übrigens das mit deiner Hostel-Bekanntschaft ist ja dann ein lustiger Zufall, immer wieder interessant wie einen das Leben mit Leuten zusammenführt, die einem weiterhelfen oder ermutigen.

    Dankeschön für dein liebes Kompliment Jasmin <3,
    also ich hatte das mit der Trauer über eine Figur ja bei "Die Tribute von Panem" Band 3. Da ist auch eine Figur gestorben, wo es mir dann echt erstmal schwer fiel weiterzulesen. Musste mich dazu wirklich drängen, weil ich das Buch auch beenden wollte. Aber da habe ich schon gemerkt, wie schwer es mir fiel die Seiten umzublättern und weiterzumachen. Bei Serienfiguren bin ich oft dann auch ein emotionales Wrack, daran weiß ich aber, dass eine Produzenten die Storyline dann auch gut umgesetzt haben :D. Habe da einige Figuren, wo ich es mir so schwerfällt die Episoden zu sehen, wo diese dann sterben. Immer wieder eine emotionale Achterbahnfahrt, auch wenn man weiß, dass es Fiktion ist.

    Freut mich aber, dass du dich wiedererkannt hast. Wie gesagt ich wollte auch mal aufzeigen, dass solche Beziehungen eben auch wichtige Funktionen erfüllen, da dass ja gerne belächelt wird.

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