Vor ein paar Wochen entdeckte ich den Aufruf von heldenwetter zur Blogparade "Vom Heimkommen" und hatte sofort Lust mitzumachen! Hier ist nun also mein Beitrag zum Thema, indem ich einfach die Fragen von Ariane beantworte. Ich fand das war die beste Art mich auszudrücken, da ich leider keine schönen poetische Texte verfassen kann oder anderweitig kreativ genug bezüglich des Themas war. Auch hatte ich zurerst überlegt über meine Heimkehr nach meiner Thailandreise zu schreiben, aber ich glaube das wäre mir doch zu persönlich gewesen und wollte lieber einen allgemeinen Heimkehr Post verfassen. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine Unkreativität und findet es auch so interessant!
Wie erlebst du die letzten Tage auf einer Reise? Wehmut, Freude, Angst oder gemischte Gefühle?
- Die letzten Tage einer Reise erlebe ich immer unterschiedlich, es kommt darauf an wo ich gerade bin und was mich erwartet wenn ich wieder zu Hause bin. Aber meistens bin ich immer etwas wehmütig und traurig, dass die Reise vorbei ist. Bei meiner Marokko Reise habe ich mich allerdings sehr auf Weihnachten und das damit verbundene Essen gefreut! Ich liebe das deutsche/europäische Essen einfach mehr als marokkanisches! Generell hab ich festgestellt das ich am meisten deutsches Brot auf Reisen vermisse, dabei bin ich eigentlich gar kein Frühstückstyp!
Wie fühlt es sich für dich an, nach einer gewissen Zeit auf Reisen
oder im Ausland wieder nach Hause zu kommen? Wie ist es, im Alltag
wieder einzusteigen?
- Ich finde es ist ein komisches Gefühl wieder Zuhause zu sein, seine gewohnte Routine nach zugehen und die gewohnte Umgebung um sich zu haben. Aber wie sagt man so schön, Zuhause ist es am schönsten! Und so empfinde ich es nach einer Reise meist auch, da ich sehr dankbar bin für mein schönes ruhiges Landleben!
Hast du beim Heimkommen das Gefühl, dich verändert zu haben? In welchen Momenten wird dir das klar?
- Ja definitiv verändere ich mich nach jeder Reise, den jede Reise prägt mich unterschiedlich. Meine Thailand Reise war zum Beispiel ein großer Wendepunkt in meinem Leben. Besonders wird mir das klar, wenn ich mich mit Menschen unterhalte und ich ihnen von meinen Reisen erzähle oder wir über ein bestimmtes Thema diskutieren, wie zum Beispiel dem Islam, Ausländer/andere Länder oder wenn ich schon etwas ähnliches auf meinen Reisen erlebt habe.
Bist du auch schon einmal nach einer Reise in eine Art Loch
gefallen? Wie hast du dich davon wieder erholt? Hast du Tipps, wie
andere mit dieser Erfahrung umgehen können?
- Ohja. Ich hatte ein rießen Tief als ich von Thailand zurück kam. Den zum einem habe ich schrecklich meine Mama vermisst und mir gewünscht, sie wäre mit nach Deutschland gekommen.
"Der Abschied war komisch. Es war so früh am morgen, sind um 5 Uhr aufgestanden und um 6 Uhr los gefahren. Um ca. 7 Uhr waren wir am Flughafen in Udon Thani. War ein bisschen verwirrt und mürrisch. Im Flieger war ich traurig weil die Verabschiedung meinerseits so kalt war. Vermisse sie jetzt schon. [...] jetzt wo sie weg ist will ich sie wieder bei mir haben, aber als ich bei ihr war, war ich mehr genervt und mürrisch - Mütter, ey!"
- aus meinem Tagebuch während meines Thailandtrips
Aber zum anderen war ich danach auch 6 Monate lang arbeitslos und das ist einfach nur scheiße! Sorry für den Ausdruck. Ich hatte mich vor meiner Reise für ein Studium beworben und wurde leider nicht angenommen. Danach habe ich versucht einen Job zu bekommen, aber das hat erst nach 6 Monaten geklappt, worüber ich so froh wie noch nie war! Es gibt für mich nichts schlimmeres als arbeitslos zu sein und keine Aufgabe zu haben und vor allem finanziell abhängig zu sein! Ich bin meinem Dad und teilweise auch meinem Freund wirklich sehr dankbar dafür, dass mich beide immer finanziell unterstützen und versuche meine Dankbarkeit so oft wie möglich zu zeigen. Erholt habe ich mich dadurch das ich endlich wieder arbeiten konnte, mein Wiedersehen mit meiner Mutter verarbeitet habe, der Frühling im Anmarsch war (hab im Winter meist auch leichte Depressionen) und ich die Hoffnung nie aufgeben habe! Durchhaltevermögen ist das Schlüsselwort. Niemals aufgeben, Leute!
Mit sich selbst auseinandersetzen oder gleich zur nächsten Reise
aufbrechen - was ist besser, um den Post-Travel-Blues zu vermeiden?
- Puh, ich glaube das muss jeder für sich selbst herausfinden. Also ich brauche zwischen meinen Reisen eigentlich keine große Pause und könnte sofort weiterreisen, wenn ich das nötige Geld dafür hätte. Aber da ich meist auf meine Reisen lange spare und alles Geld dafür benötige, brauche ich die Pausen um erneut zu arbeiten und zu sparen. Damit ich aber nicht so sehr an Fernweh leide, schaue ich regelmäßig Reiseblogs und Reisevideos/Dokumentationen an und nutze jede Gelegenheit einen Ausflug zu machen.
Wie verarbeitest du deine Reise-Eindrücke? Ordnest du Fotos, machst
du Vortragsabende vor Freunden oder Familie, schreibst du ein Buch?
- Während meiner Reisen führe ich meist Tagebuch in Stichworten. Dort steht dann nur was ich den Tag über so gemacht habe, aber nicht wirklich Eindrücke oder Emotionen. Diese verarbeite ich meist in meinen Träumen (hatte zum Beispiel einen ganz schlimmen Traum in Marokko wegen dem Essen und schlachten eines Huhnes). Auch berichte ich natürlich meinen Freunden und meiner Familie davon und ich schreibe hier auf dem Blog Berichte - das ist wohl die beste Art für mich das Erlebte zu verarbeiten. Denn während dem schreiben fallen mir plötzlich wieder Dinge ein, die ich vorher gar nicht so wahrgenommen habe oder erinnere mich an meine Gefühle dabei. Außerdem mache ich von jeder Reise Fotos, drucke sie aus und erstelle ein Fotoalbum.
Wie ist das bei euch so mit dem Heimkommen nach einer Reise?
Schreibt es mir in die Kommentare oder macht noch bis zum 13. August bei der Blogparade mit!
Ich glaube bei der Blogparade mache ich auch noch mit und tippe in den nächsten Tagen meinen Beitrag. War ja schon etwas enttäuscht sie verpasst zu haben, aber dann habe ich gelesen, dass das ganze noch bis zum 13 August geht. Ist einfach ein interessantes und tolles Thema für die Sommerzeit. Ich bin ja die letzten Tage im Urlaub irgendwie immer hin und her gerissen. Auf der einen Seite freue ich mich auf zuhause, auf meine Familie und meine Freunde und darauf wieder Zeit mit ihnen verbringen zu können, auf der anderen Seite weiß man aber auch, dass das Faulenzen dann wieder vorbei ist und man dieses Land für lange Zeit hinter sich lassen muss, was mich dann immer traurig macht. Sind also ganz gemischte Gefühle. Danach setze ich mich aber mit dem Urlaub auseinander in dem ich meinen Freunden und Verwandten die Bilder zeige, dazu etwas erzähle und dann natürlich noch ein Album zur Reise bastle.
AntwortenLöschenArbeitslos zu sein finde ich auch total schrecklich, war das nach meiner Ausbildung leider auch und hatte dann keine Anstellung gefunden. Jedoch konnte ich im Sommer halt dann die Bos besuchen und mein Abitur nachholen, da hatte ich dann zumindest noch eine weitere Option, die dann wie ein Lichtblick war. War aber auch keine schöne Zeit, weil mir auch die Aufgabe gefehlt hat. Ich bin ein Mensch, der einfach auch arbeiten muss.
Danke auch für dein liebes Kommentar.
Ich hatte ja gar nicht damit gerechnet dass das so brutal wird, weil es ja doch noch sehr sanft losging, aber finde es halt gut, dass man dann auch die Realität dargestellt hat. Denn die Zeiten waren halt einfach sehr brutal. Ja die Schauspieler sind echt der Hammer, die sind alle sehr talentiert und vor allem bei den Szenen im Finale musste ich schon Schlucken, die waren ja nicht gerade angenehm, aber Sam hat das ganze wirklich sehr professionell über die Bühne gebracht.
Die Serie hat zwar etwas gebraucht bis sie warm gelaufen war, aber vor allem die zweite Staffel ist echt richtig cool. Mein Dad hatte ja die erste verpasst und ärgert sich jetzt, dass er da nicht mitschauen kann, weil er die Szenen die er so mitbekommt echt sehr interessant findet.
Danke für den tollen Beitrag und für die Teilnahme an meiner Blogparade! Schön, dass meine Fragen auch noch zur Verwendung kommen :) Das mit Thailand war bestimmt eine bewegende Erfahrung für dich, ich kann mir gut vorstellen, dass das Heimkommen besonders schwer ist, wenn man einen besonderen Menschen auf der anderen Seite der Erde zurücklassen muss.
AntwortenLöschenWow!!!
AntwortenLöschenDas ist einfach nur wunderschön geschrieben, liebe Jasmin!
Ein sehr bewegender und gefühlvoller Beitrag!
Du hast so viele Punkte angesprochen, die mir direkt aus dem Herzen sprechen und die ich komplett nachvollziehen kann.
Dass du mit uns das Thema über deine Mutter teilst, finde ich sehr mutig und macht dich unheimlich sympathisch!
Das mit der Arbeit kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Bei mir ist es genauso! Sobald man das Studium abgeschlossen hat, wird es unter umständen unheimlich schwer werden, einen Job zu finden oder den richtigen zu finden. Ich habe bis heute leider noch nicht den Job gefunden, der mich ausfüllt. Aus diesem Grund ist mir meine Freizeit auch so unheimlich wichtig, weil ich dann zumindest hier meiner Erfüllung nachgehen kann.
Wenn ich die Zeit finde, dann nehme ich sehr gerne auch an dieser Blogparade teil!
Viele liebe Grüße
Jasmin
Aahh wie war denn die Abschlussfeier deiner Schwester? :) Ich hatte damals vor 5 Jahren auch eine Real Abschlussfeier :D
AntwortenLöschenHAHAHAH hab damals auch weiß getragen aber ein kurzes Kleid. :) Zu meinem eigenen Abiball wars dann rosa und ich freu mich schon einfach auf meinen Uni Abschluss! Da wirds riiichtig schön Prinzessinhaft mit viiel Glitzer! :))
Schwarz trage ich ehrlich gesagt seehr selten. Seit neustem viel beim Feiern aber tagsüber eher nicht so oft :)
Liebe Grüße, Ly <3
City Talk
Ich kann dir bei jeder Frage einfach nur zustimmen. Sich durchs Reisen verändern, Melancholie wenn man sich dem Abschied nähert, in ein Loch fallen, sich nutzlos fühlen ohne zu arbeiten, etc. Ich kann das total nachvollziehen. Mir geht es immer so, aber vor allem nachdem ich nach einem Jahr aus Kanada wiedergekommen bin. Seitdem ist in mir einfach nur ein bisschen Leere und Wehmut. I have to go back.
AntwortenLöschenUnd deinen Tagebuchausschnitt finde ich auch sehr passend. Ich finde das schon ziemlich persönlich, also keine Sorge wegen deiner "Unkreativität" - völlig unbegründet!
Alles Liebe :)
Hannah
Liebe Jasmin,
AntwortenLöschenich wollte dir auch gerade schreiben, ich hatte nämlich ausversehen deinen ersten Kommentar gelöscht (alles so friemelig am Handy xD). War schon total traurig, aber zum Glück hast du mir ja nochmal geschrieben :)
Ich wollte dir nämlich eigentlich Beschied sagen, dass genau heute die neue Happinez erscheint, also jetzt könntest du noch Glück haben sie zu finden! :)
Danke für deine Tipps bzgl der Youtuber. Rayawashere kenne ich noch nicht, da werde ich auf jeden Fall mal reinschauen.
Ich finde deine Posts und Videos total inspirierend, weil gerade beim Reisen für mich die Einstellung hinter allem sehr wichtig ist, also, dass man eben nicht diese touristische Schiene fährt, sondern auch mal abseits der Wege das Land/ die Stadt erkundet.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du meinen Blog vorstellst, du kannst meine Bilder gerne dafür nehmen! Dann muss ich mich mal ranhalten noch ein bisschen was zu Posten: :D
Hast du jetzt schon einen Job gefunden? Und wenn nicht, was würdest du gerne machen?
Liebe Grüße,
Sophie