14.10.2018

Meine Kakao Zeremonie Erfahrung

„Ein indigener Mythos besagt dass, wann immer das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur bedroht ist, der Geist des Kakaos aus dem Regenwald kommt, um die Herzen der Menschen zu öffnen und den Planeten wieder in einen Zustand der Harmonie zu begleiten.“

Kakao. Fremde Menschen. Meditation. Umarmungen. Offenheit. Verletzlichkeit. Ängste. Vertrauen. Liebe.

Im Februar besuchte ich meine erste Kakao Zeremonie in Karlsruhe. Einige Monate später, im August, besuchte ich dann meine zweite Zeremonie, die so ganz anders war. Die aber viel mit der ersten in Verbindung stand. Heute möchte ich meine Erfahrung dazu mit euch teilen und mich gleichzeitig damit bei zwei wunderschönen Menschen bedanken und diese unterstützen.

Anfang Januar starb mein Kater nach nur 7 gemeinsamen Jahren. Den ganzen Februar über war ich alleine zu Hause. Im Mai würde ich meine Abschlussprüfungen schreiben, dafür im März/April anfangen zu lernen und im Juli meine Ausbildung beenden. Dann erzählte mir meine Freundin von ihrer neuen "Atem-Therapie" und Daniel. Atem Therapie? Was ist das denn? Hatte ich noch nie gehört! Außerdem erzählte sie mir von Kakao Zeremonien, die Daniel ebenfalls veranstaltete. Dies erweckte meine Neugierde ehrlich gesagt mehr als Atem Übungen. Da meine Freundin weiß, dass ich auf spirituelles "Zeug" stehe und natürlich meine momentane Situation kannte, empfahl sie mir den Breath Workshop oder eben die Kakao Zeremonie auszuprobieren. Und weil ich meiner Freundin vertrau(t)e, an einem Samstag Abend nichts besseres vorhatte und noch dazu ein paar Groschen am Ende des Monats übrig, investierte ich sie: in mich und meine erste Kakao Zeremonie.

"Kakao gilt als das Gold der Mayas und als uralte schamanische und traditionelle Pflanzenmedizin. Kakao sorgt dafür, dass du dich mehr mit deinem Herzen verbinden kannst und öffnet Türen für neue Sichtweisen."

Meine erste Kakao Zeremonie

Tja und da war ich dann, am 24.02.2018, in diesem Raum in Karlsruhe mit fremden Menschen. Ohne Erwartungen oder eine Ahnung was auf mich zukommen würde oder wie es mich verändern sollte. Unsere Gruppe bestand aus 7 Frauen, einem Mann als Teilnehmer und eben Daniel als Veranstalter/Leiter oder auch "Space Holder". Als alle Teilnehmer bereit waren und es sich auf dem Boden, der mit vielen Decken ausgelegt war, bequem gemacht hatten, stellte sich Daniel zunächst vor und sagte ein paar Worte zum Kakao und der Zeremonie. Was genau passierte, kann ich in der richtigen Reihenfolge gar nicht mehr genau sagen und ist auch unwichtig. Ich möchte euch lediglich einen kleinen Einblick bzw. Überblick geben. Denn jede Zeremonie ist anders, so wie die Menschen eben unterschiedlich sind, die daran teilnehmen, als auch der "Space Holder".  

Da Daniel jemand ist, der gerne atmet (haha was für ein Satz), haben wir eben auch dies viel getan. Geatmet und Meditiert. Dabei habe ich so krass geatmet wie noch nie zuvor in meinem Leben und mein ganzer Körper fing an zu kribbeln! Das hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Außerdem haben wir "Eye Gazing" gemacht. Was meiner Meinung nach, ein typisches Merkmal für eine Kakao Zeremonie ist (sowohl meiner Erfahrung nach als auch von meinen Recherchen). Man schaut dabei eine andere Person tief in die Augen. Das klingt vielleicht etwas... komisch. Aber überlegt mal: wann hast du deinem Gegenüber das letzte Mal so wirklich in die Augen geschaut und ihm Aufmerksamkeit geschenkt?

Natürlich haben wir auch Kakao getrunken (der vegan war und bitter schmeckte) und das natürlich am Anfang der Zeremonie. Außerdem meine ich wie ich es schreibe. K A K A O. Das ist kein Code für: Marihuana, LSD, Ectasy, Kokain oder eine andere Droge. Denn mit diesem Vorurteil wurde ich jetzt schon öfter konfrontiert, wenn ich anderen Leuten, die vielleicht nicht so offen und spirituell sind, davon erzählt habe. Man trink gemeinsam Kakao in seiner reinsten Form in einem "Dankbarkeits-Intentionen"-Ritual. So würde ich das jedenfalls beschreiben. Die Asiaten haben eben Tee-Zeremonien, die Inkas/Mayas und wir modernen Hippies, haben die Kakao Zeremonie. Am Ende der Zeremonie haben wir uns außerdem so gut verstanden, dass es in eine Kuschelparty "ausgeartet" ist. Im positiven Sinne. Wir haben uns gegenseitig umarmt, geknuddelt, massiert, miteinander gekuschelt, ohne sexuelle Hintergedanken (!!!!), sondern einfach weil wir das Bedürfnis danach hatten. Vor allem ich, muss gestehen, hatte es sehr doll, war ich doch 26 Tage komplett allein und konnte nur meine Freunde kuscheln, haha! Denn ich bin einfach der totale Kuschel-Knuddel-Typ. Ich mag Körperkontakt mit anderen Menschen! Doch oft habe ich erlebt, dass diese erstmal zurückschrecken. Weil sie es nicht annehmen können. Ich bin auch eine typische "Ich umarme meine Freunde bei der Begrüßung und geb ihnen nicht die Hand oder ein Küsschen auf die Backe". Das mache ich nur in Ausnahmenfällen bzw. bei Ausnahmefreunden.

Zwischen Meditation, Kakao trinken, Kuscheln und Atmen, haben wir außerdem unser Herz geöffnet. So "gut" es ging. Wir haben Ängste offenbart, Verletzlichkeit gezeigt, aber auch Stärke, uns gegenseitig Komplimente gemacht, wir konnten so sein wie wir sind, ohne verurteilt zu werden. Ich habe gemerkt, was gerade in mir vorging und ich eventuell auch etwas verdrängt hatte: Angst und Trauer. "Nach einer Woche mit Treffen von lieben Menschen war es der perfekte Abschluss. So viele fremde, nette, liebe, schöne, emotionale, verletzliche, tolle Menschen kennengelernt, gestreichelt, geknuddelt - geliebt! Wow. Genau das was ich gebraucht habe." Das habe ich danach in mein Tagebuch geschrieben. Kurz und schmerzlos. Die Zeremonie tat mir aufjedenfall sehr gut und ich konnte wirklich mein Herz öffnen, sowohl den anderen, als auch mir selbst. Ich hatte wichtige Erkenntnisse und wurde daran erinnert, dass wir alle eins sind.

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Kontaktdaten Daniel
Facebook: https://www.facebook.com/Daniel-Alan-800161730112690
Instagram: https://www.instagram.com/atman_connection/
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 Meine zweite Kakao Zeremonie am 04.08.2018

Anfang August durfte ich dann an der ersten Kakao Zeremonie von Larissa teilnehmen. Als Assistentin! Ganz feierlich habe ich den heiligen Kakao-Topf in den Wald getragen, hihi. Aber halt von vorne: Larissa hatte ich im Februar bei Daniels Zeremonie kennengelernt und seit dem blieben wir per Instagram in Kontakt. Wir hatten einfach sofort eine "Soul-Connection"! Und als sie beschloss ihre erste Kakao Zeremonie in Karlsruhe zu geben, fragte sie mich ob ich auch daran teilnehmen möchte und außerdem ob sie bei mir den Kakao zubereiten könnte sowie auch bei mir übernachten dürfte. Natürlich hab ich ja gesagt! Denn ich liebe es Besuch zu haben und ich war super gespannt auf die erste Kakao Zeremonie von ihr! Denn bei einer Frau als Space Holderin ist es einfach nochmal was anderes. Zu mal Larissa auch der Typ ist, der gerne Körperkontakt hat - sprich gerne kuschelt und massiert! Und das floss auch in ihre Zeremonie ein.

"Durch Meditation, Intention, Musik, Bewegung, Austausch, gegenseitige Massage, achtsame Berührung und gegenseitiges Halten, Augenkontakt (Eye-Gazing) sowie Stille werden wir gemeinsam erkunden, was uns am Herzen liegt und was unser Herz uns mitteilen möchte – Alles darf, nichts muss! Im Genuss geben wir uns unserer eigenen Fülle hin. Wir zelebrieren und DANKEN – denn das Leben ist ein Geschenk!"

Das Besondere an ihrer ersten Kakao Zeremonie für mich waren: zum einen den Ort den sie hierfür von den Teilnehmer, der sie gebucht hatte, aussuchen lies - der Wald - und mein Zustand. Im Vergleich zum Februar war ich im August total frei. Ich hatte meine Abschlussprüfungen bestanden, ich war zwar arbeitslos aber hatte einen Job für September und konnte so den August vollkommen genießen. Das tun, was ich liebte und was mir gut tat. Voller Vorfreude also, habe ich and der Zeremonie teilgenommen und neue Leute kennengelernt, die sich jedoch vorher schon kannten. Zuerst hatte ich deswegen kurz bedenken, als eine Art "Außenseiter" daran teilzunehmen, aber mit der Funktion als Assistentin und der Tatsache, dass die anderen Teilnehmer, eine gemischte Gruppe aus Männern- und Frauen total offen und lieb waren, fühlte ich mich sofort wohl in der Gruppe. So das ich mit ein paar von ihnen auch heute noch Kontakt habe.

Auch bei Larissas Zeremonie haben wir zuerst den Kakao getrunken und dann "ihr Programm" gemacht. Besonders hat mir dabei der Körperkontakt in Form einer 4-Elementen Massage und der "Estatic-Dance" gefallen - ich liebe es einfach zu tanzen ohne sich darum Gedanken zu machen wie man dabei aussieht bzw. wie es aussieht! Aber auch das Gruppenkuscheln/knuddeln am Ende war sehr schön und ich finde, dass intensivste ist immer das "Eye-Gazing", was wir ebenfalls gemacht haben. 

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Kontaktdaten Larissa
Homepage: http://la-yoga.de/
Facebook: https://www.facebook.com/LaYoga-905427986328560/
Instagram: https://www.instagram.com/larissa_bhaktisoul/

Die nächste Kakao Zeremonie von Larissa findet außerdem am 20.10.2018 statt und es sind noch Plätze frei! Für weitere Informationen checkt die Facebook Veranstaltung. Ich werde auch dabei sein und freue mich schon sehr :)
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Fazit

Im Vergleich zu Daniels Zeremonie war Larissa's nicht so ruhig, auch wenn meditiert wurde und Stille herrschte. Aber es war eine ganz andere schöne Atmosphäre, verursacht von den Auren der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Wie gesagt: jede Zeremonie ist anders! Und genau das ist das schöne daran. Obwohl beide Kakao Zeremonien so unterschiedlich waren, wie Yin (weiblich) und Yang (männlich) sozusagen, waren sie wunderschön und genau das was ich in diesem Lebensabschnitt gebraucht habe. Sie haben mir viel gegeben, ich habe bei beiden mein Herz geöffnet, mich selbst besser kennengelernt und neue Kontakte und Freundschaften geschlossen. Ich danke euch - Daniel und Larissa - beiden sehr sehr doll für diese Erfahrungen! 
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Dieser Beitrag enthält Werbung in freundschaftlichem Zwecke und wurde nicht vergütet. Er beinhaltet meine persönliche Meinung und Erfahrung. Die Fotos wurden mir freundlicherweise zu Verfügung gestellt.

3 Kommentare:

  1. Das hört sich nach sehr interessanten Erfahrungen an! Das mit dem Atmen ist ja eh so eine Sache, die man oft findet. Ich persönlich muss sagen, dass ich leider nie den Zugang zu Yoga gefunden habe und auch beim Meditieren nur schwer zur Ruhe komme (eher immer wieder abschweife). Aber bei meinen Atemübungen bin ich strikt. Da bleib ich dran; denn da merke ich auch wirklich einen Unterschied (und sich auf den Atem zu konzentrieren kriege ich eben auch mit vollem Kopf gut hin).

    Haha, das kann ich gut verstehen! Ich hätte da auch etwas sorgen...da braucht man schon eine zuverlässige Kamera oder eine mit Belichtungsmesser. Dann kann man ganz gut analog fotografieren, ohne zu viel Angst zu haben. Früher haben die das ja auch gemacht! Wo wären sonst all unsere alten Fotoalben... haha, wobei mein Papa echt kein talent hatte und viel unscharf ist! ^^
    Nur Polaroids wären mir dafür dann doch zu unsicher. Es gibt einfach zu viele Lichtsituationen, wo die nicht gut werden...

    https://www.blog.christinepolz.com

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  2. Ein sehr interessanter Beitrag, auch wenn das ganze jetzt nichts für mich wäre. Ich trinke zwar auch gerne Kakao und rede mir meine Probleme von der seele, aber das mach ich mit Freunden. Aber ich finde es toll, dass es dir geholfen hat und du dadurch neue Menschen kennengelernt hast. Da ist ja jeder anders und jedem hilft was anderes und das ist gut so. Lass dich von den Vorurteilen nicht runterziehen, die gibt es halt immer, aber dein Blogbeitrag klärt ja auf und vielleicht sind einige deiner Leser neugierig und probieren das auch mal aus.

    Dankeschön für dein liebes Kompliment zum Beitrag <3. Freut mich, dass wir auch hier wieder ein paar Gemeinsamkeiten haben und ich dich auch zum nachdenken anregen konnte :). Bin sehr gespannt was du in Indien machen möchtest, das klingt interessant. Ich habe mir da vorgenommen was regional zu machen, damit ich das dann gut mit dem Studium unter einen Hut bekomme.
    Finde ich aber cool, dass du die Französisch Kenntnisse aufbessern möchtest und dann noch Spanisch lernen möchtest. Fremdsprachen sind immer ne schöne Sache und nie verkehrt.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du den Job findest. Das ist ja nach dem Studium auch ein Wunsch von mir, denn ich glaube, dass es echt wichtig ist das man Spaß an seiner Arbeit hat und dort aufblüht, dann gibt man auch sein bestes. Da bin ich mal gespannt, ob das mit deinem Kinderwunsch klappt :P.

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  3. Hi, sehr cooler Post. Sehr schön geschrieben. Offen und ehrlich.
    Eventuell hast du ja mal Lust auch unsere Kakao Zeremonie zu besuchen und darüber zu berichten? :-) https://www.kakaozeremonie-deutschland.de/

    GLG

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