29.01.2017

travel story #7: Immer dieser Vekehr...

Eigentlich sollte heute eine Travel Storie über Tierreisebekanntschaften online gehen. Aber stattdessen hat mich ein tödlicher Vekehrsunfall in meiner Nähe dazu inspiriert über Straßenverkehr/Vekehrssituationen auf Reisen zu schreiben. Das klingt vielleicht seltsam, aber durch diesen Vorfall musste ich oft an den Straßenverkehr innerhalb und außerhalb Deutschlands denken. Vielleicht auch weil ich gerade den Führerschein mache und ihn meine jüngere Schwester auch noch nicht so lange hat. Natürlich musste ich in diesem Zusammenhang auch an vieles mehr denken, aber das werde ich in nächsten Travel Storie thematisieren, da es sonst den Rahmen sprengt.
Straßenverkehr ist in unserer modenen Welt nicht mehr wegzudenken. Die Erfindung des Autos 1886, das übrigens von Carl Benz aus Karlsruhe erfunden wurde, wie auch das Fahrrad von Karl Drais, ebenfalls ein Karlsruher, haben die Fortbewegung revolutiniert. Beides bringt bis heute viele Vorteile, aber wie alles in Leben gibt es auch eine Kehrseite der Medaille. Weltweit sind Verkehrsunfälle im Ranking der häufigsten Todesursachen in den Top 10.

Ich hatte mal ein sehr einschneidentes Erlebnis in meinen Kindergartentagen. Ich  wollte die Hauptstraße in meinem Dorf überqueren weil auf der anderen Straßenseite mein Vater im Auto auf mich wartete. Ich schaute dabei, wie es einem von klein auf beigebracht wird, nach rechts und links um mich zu vergewissern, dass auch kein Auto kommt. Dann rannte ich über die Straße. Dabei wäre ich fast überfahren worden. Mein Vater meinte zu mir, ich sei nicht schuld gewesen, da ich alles richtig gemacht hätte, aber die Autofahrer/in war einfach zu schnell. Seit dem habe ich Angst vor großen Straßen. 

Ich erinnere mich an eine Situation in Mannheim, zusammen mit meinem Freund, als wir eine große befahrbare Straße überqueren wollten. Ich wollte über die Ampel gehen aber mein Freund huschte einfach ca. 50 m davon entfernt über die Straße und zog mich einfach mit. Ich bin tausend Tode gestorben.

In Thailand hatte ich vor allem einen Vekehrs-Kulturschock. Das Essen, das Klima, die Sprache, die Mentalität - das war für mich wie nach Hause kommen. Aber der Vekehr war der Horror für mich! Gerade in Bangkok, dieser überfüllten rießigen stinkigen hässlichen Stadt, bin ich mehr als einmal gestorben. Ich glaube im Nachhinein, dass ich eine Katze mit 7 Leben bin. Natürlich gibt es Ampeln. Aber die sind eigentlich nur Dekoration. Mehr als einmal, lag es gar nicht an mir als Fußgänger, sondern viel mehr an den vielen verrückten Tuk-Tuk Fahrern, mit denen ich unterwegs war, dass ich halb gestorben wäre. Irgendwie habe ich es aber trotdem überlebt.
In Marokko war es fast noch schlimmer! Zwar hatte ich nicht mehr so sehr Angst, weil ich von Thailand abgehärtet war, aber der Verkehr hat mich einfach extrem genervt! Diese verdammten Moped in diesen wunderschönen engen Gassen der Medina von Marrakesch - was soll der Scheiss? Eselskarren und Autos, kann man noch rechtzeitig ausweichen, aber diese Mopeds waren einfach immer zu schnell und zu knapp an mir - Hilfe! Ganz geschweigen davon, dass wir mit unseren Mietwagen gefühlt 3 Stunden gebraucht haben um überhaupt aus der Stadt zu kommen! Wo zur Hölle gehts hier zu Autobahn? Das wir den Weg nicht wussten, lag nicht an unserem Orientierungsinn, sondern einfach am Vekehr. Glücklicherweise war es aber nur in Marrakesch so, in der Wüste war natürlich kaum Vekehr und auch in Essaouira hielt es sich in Grenzen. :D

Das witzige oder absurde an der ganzen Sache ist außerdem folgendes: trotz meiner Angst vor viel Straßenvekehr und großen Straßen, liebe ich Roadtrips! Ich habe aber bisher noch nicht mal den Führerschein. Ja der Führerschein und ich - eine ewiges hin und her. Aber dieses Jahr wirklich! Ich habe keine Angst mehr vor großen befahrbaren Straßen sondern einfach nur großen Respekt und benutze gerne die Ampel (wozu ist sie sonst auch da!). Mit dem Fahrrad bin ich trotzdem nicht gerne unterwegs und von meiner erste richtigen Fahrstunde war ich auch eher so mittelmäßig begeistert. Ich bin eher so der Fußgänger. Oder ganz oldschool wäre ich gerne wie ein Cowboy mit Pferd unterwegs #dreamer.

Trotzdem lasse ich mich weder vom Straßenvekehr in Deutschland, noch von chaotischen Straßenverhältnissen in anderen Ländern davon abbringen, Auto zu fahren und sich dabei frei zu fühlen! Ich hoffe ihr auch nicht.

1 Kommentar:

  1. Liebe Jasmin,
    das ist wirklich ein sehr schlimmes Erlebnis aus deiner Kindheit. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich dieses Thema noch heute beschäftigt.
    Meine Mama wurde einmal auf dem Fußgängerüberweg angefahren. Ich hatte bis jetzt Glück und mir ist nichts Schlimmes im Straßenverkehr passiert. Dafür war ich sehr dankbar.
    Ich hasse es, wenn Menschen aggressiv sind und dann am Straßenverkehr teilnehmen.
    Ich fand New York City total anstrengend. Wir waren dort mit dem Auto unterwegs und die Leute sind echt so aggressiv und ungeduldig. Ich hätte am liebsten meine Augen geschlossen :-D
    Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende meine Liebe :-*
    Drück dich ganz doll!
    Jasmin

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