30.11.2016

Umzug mit Katze: meine Erfahrung

Wie bereits in diesem Beitrag angekündigt, wird mein Kater Toulouse in Zukunft eine größere Rolle auf meinem Blog spielen als bisher. Denn wie ihr auch schon in einigen Tier-Beiträgen zuvor herauslesen konntet, bin ich nämlich durch und durch eine Katzenlady. Auch wenn ich meine Hündin Lilly natürlich über alles liebe, wenn ich mich zwischen beiden Tieren entscheiden müsste, so würde Katzen immer 51%  zu 49 % gewinnen. In diesem Beitrag möchte ich euch erzählen, wieso ich mich entschieden habe meinen Kater mit in die Stadt zu nehmen und euch von meiner Erfahrungen mit dem Thema Umzug mit Katze berichten.
Nennt mich egoistisch oder sonst was, aber ich da ich mit Tieren aufgewachsen bin, war es für mich schon immer klar, dass ich bei meinem Auszug meinen Kater mitnehmen muss. Aber natürlich nur, wenn auch die Wohnung und die Umgebung stimmt. Da wir aber nicht direkt in der Innenstadt, sondern etwas außerhalb von Karlsruhe in einem Waldgebiet wohnen, ist es, meiner Meinung nach, die perfekte Umgebung für meinen Kater und mich. Ich brauche nicht zu lange zur Schule/Arbeit und mein Kater kann draußen sein und sich im Wald austoben, wenn er möchte. Ohne das ich große Angst haben muss, dass er von Autos überfahren wird. Zwar ist hier eine große Straße, aber ich glaube Toulouse hat bisher noch zu viel Respekt davor. Aber von Anfang an! 

Wie zieht man denn jetzt mit einer Katze um?

Ich kann natürlich nur von meiner Erfahrung berichten und nicht für andere sprechen. Aber ich habe mich davor zum Beispiel kaum informiert gehabt, wie man es denn "machen kann/sollte". Lediglich diesen Artikel auf der Homepage von Futternapf habe ich gefunden und gelesen, auf die restlichen Artikel im Internet hatte ich schlicht und einfach keine Lust. Auch weil ich den Artikel ziemlich gut und hilfreich finde. Außerdem mache ich Dinge gerne auf meine Art und das hat bisher immer geklappt, auch wenn das vielleicht arrogant klingt. Aber in meinem Bekannten oder Freundeskreis ist meines Wissens, auch noch nie jemand mit Katze umgezogen und falls doch hätte ich mich aufjedenfall an die jeweilige(n) Person(en) gewandt! Aber so war es eben #doityourself.

So sind Toulouse und ich umgezogen


Schritt 1: Ankündigung
Auch wenn es vielleicht doof und verrückt klingt, so habe ich während ich die Umzugkartons gepackt habe (und auch schon als ich wusste, dass ich umziehen werde), mit Toulouse darüber geredet und ihm gesagt, dass wir umziehen werden. Jap #crazycatlady und als ob er mich verstanden hätte, war er teilweise manchmal echt nervös und hat vermehrt "verlangt" gekuschelt zu werden. Ich glaube nämlich er hat die Veränderung gespürt! Katzen sind einfach sensible Wesen.

Schritt 2: Mein Umzug
Ich bin natürlich vor meiner Katze umgezogen. Sprich, ich habe ein paar Tage bevor ich meinen Katze zu mir geholt habe, meinen ganzen Kram in die neue Wohnung gebracht und größtenteils ausgeräumt und eingerichtet. Einfach damit es für ihn weniger Stress ist, in eine neue Umgebung zu kommen. Das war für mich von Anfang an logisch, auch schon bevor ich den entsprechenden Artikel dazu gelesen habe.

Schritt 3: Vorbereitung des Katzenumzug
Toulouse habe ich dann, wie bereits erwähnt, ein paar Tage nach meinem Umzug zu mir geholt (siehe Video). Ich bin zu meinem Dad gefahren und habe alle Katzenutensilien wie Katzenklo, Katzenstreu, restliches Katzenfutter, Katzenspielzeug, sein Liegekissen und Leckerlies in eine Kiste gepackt. Dann habe ich den Transportkorb vorbereitet in dem ich Leckerlis auf sein Kissen gelegt habe. Den Korb habe ich dann geöffnet und Toulouse hineingelockt. 

Schritt 4: Die Fahrt
Mein Dad hat mich dann zusammen mit Toulouse zu mir in die neue Wohnung gefahren. Mit dabei war auch noch meine jüngere Schwester, da sie neugierig war (und mir nebenbei eine Katzenleine geschenkt hat, hihi). Während der Fahrt hat Toulouse schrecklich miaut, denn zuvor war er nur zweimal im Transportkorb wegen Arztbesuchen (einmal zum kastrieren und einmal wegen seines Autounfalls), das heißt, er hatte eher schlechte Erinnerungen an dieser Prozedur. Jedoch saß ich die ganze Zeit zusammen mit ihm auf der Rückbank und habe versucht ihn zu beruhigen, in dem ich mit ihm gesprochen habe und ihn streichelte. Mit der Zeit ging es dann auch und die Fahrt von ca. 20 min war schnell um.

Schritt 5: Die neue Wohnung
In der neuen Wohnung habe ich Toulouse dann im Schlafzimmer abgesetzt. Zuerst habe ich dann das Katzenklo hergerichtet, damit er es gleich benutzen kann und danach habe ich die Tür des Transportkorb geöffnet. Was dann passiert, seht ihr ganz gut im Video!

3 Wochen später...
Da Toulouse ein Freigänger ist, war es für ihn erstmal sehr schwer 2 Wochen nur in der Wohnung zu bleiben. An die Zeit habe ich mich nämlich fast exakt gehalten und hatte ich auch schon öfter als Richtwert gehört. Am 19.11.2016 habe ich Toulouse dann das erste Mal die Katzenleine angezogen und bin mit ihm vor die Tür. Zuerst wollte er das Geschirr gar nicht anlassen, aber mit ein paar Überredungskünsten in Form von Leckerlis hat er es dann über sich ergehen lassen. Zugegeben, ich hatte mir das leichter und cooler vorgestellt. Aber Katzen sind eben keine Hunde! Auch wenn man es bei Toulouse manchmal meinen könnte. Jedenfalls wollte er sich dann erstmal gar nicht mehr bewegen und blieb stur in der Wohnung sitzen. Super! Also noch mehr Überzeugngsarbeit in Form von Leckerlies geleistet und schwupp, da hatte ich ihn wenigstens schon mal ins Treppenhaus gelockt. 

Meine Befürchtung war übrigens, dass wenn Toulouse erstmal draußen ist, er einfach wegläuft und nicht mehr zurück findet/nie mehr wieder kommt #dramaqueen. Deswegen habe ich ihn angeleint. Aus Vorsicht #helikoptermamaon  - diese Befürchtung war aber unbegründed! Denn als Toulouse draußen war, war er super vorsichtig aber trotzdem neugierig. Er schnupperte hier und dort, ging mal in unseren Vorgarten, dann in die Baumhütte, die ein Nachbarskind vor unserem Haus gebaut hat (so cool übrigens, ich würde gerne selbst dort spielen haha) und wo auch das obige Foto entstand und schließlich machte er es sich im Vorgarten meiner Nachbarin gemütlich. Dort chillte er ziemlich lange und ich unterhielt mich währenddessen mit meiner Nachbarin und dessen Tochter, die selbst 3 Katzen besitzen #clubdercrazycatladies - dann wars auch wieder jut für's erste!

Erfahrung mit anderen Katzen hat Toulouse bisher mit der Nachbarskatze gemacht. Sie haben sich angeknurrt und dann ist die andere Katze weggelaufen - zum Glück! Also gab es bisher noch keinen Katzenkampf, aber die Reviere werden verständlicherweise neu eingeteilt. Ich hoffe das bleibt so friedlich! 

Mittlerweile geht Toulouse übrigens auch richtig raus. Also ohne Katzenleine und auf eigene Faust #helikoptermamaoff - bisher hat das ganz gut geklappt und kam er immer wieder zurück. Es war aber schon komisch, das erste Mal ohne ihn nachts einzuschlafen. Denn normalerweise schläft er immer mit mir im Bett. Das mit der Katzenleine übrigens eine eine gute Idee für den Anfang, finde ich. Aber ich werde sie in Zukunft wahrscheinlich nie wieder brauchen, denn wie gesagt: Katzen sind eben keine Hunde! Meiner Meinung nach müssen Katzen frei sein bzw. selbst entscheiden können, ob sie lieber draußen oder im Haus sein wollen. Toulouse hat sich für beides entschieden.
Seid ihr schon mal mit eurer Katze umgezogen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Schreibt es mir gerne in die Kommentare, ich freue mich sehr darüber!

1 Kommentar:

  1. Also ich habe mit meinem Hund auch immer geredet, kann das also gut verstehen und ich glaube das tut auch jeder Tierbesitzer. Forscher gehen ja auch davon aus, dass die Tiere uns wirklich verstehen, zumindest beim Hund hatte ich da letztens Ergebnisse einer Studie gelesen, die genau das herausgefunden hat. Hat mich nun nicht überrascht. Finde ich aber top, dass du dich informiert hast, wie du Umzug für deine Katze am angenehmsten ist und ihr das dann auch so einfach wie möglich gemacht hast. Für Tiere ist das natürlich auch stressig.

    Persönlich bin ich übrigens eher der Hundefan, nicht das ich nicht finde, dass das Katzen schön Tiere sind, aber meine Wahl würde immer auf den Hund fallen, einfach weil ich es schön finde, dass man ihn mehr erziehen kann und vieles beibringen kann. Katzen haben da ja doch einen freien Willen und lassen sich nicht so leicht bändigen.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Das war auch meine Reaktion, als ich den ersten Trailer gesehen habe. Ergo sind meine Erwartungen aber auch ziemlich hoch, mal schauen, ob er da dann wirklich mithalten kann. Ich freue mich auf jeden Fall rieisig. Puh ich muss gestehen, dass ich Prince of Persia bisher eher nur Nebenbei gesehen habe, aber ich weiß, dass da die Spiele auch ganz schön erfolgreich sein sollen.

    Freut mich aber, dass dich noch mehr anspricht. Project X habe ich auch noch nicht gesehen, der ist noch auf meiner Netflix Watchliste.

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